Flashmob Ode an die Schönebecker

Ort, Zeitpunkt und Wetter: Bei dem Flashmob, der zum Kreativmarkt auf dem Schönebecker Salzblumenplatz stattfand, stimmte alles.

Von Emily Engels 04.09.2017, 05:00

Schönebeck l Es fängt mit einer Trompete an. Auf der Treppe unter der Skulptur steht Alice Steppan (14) aus Magdeburg und spielt auf ihrer Trompete die bekannte Melodie „Freude schöner Götterfunken“ aus dem vierten Satz – „Ode an die Freude“ – aus Beethovens 9. Sinfonie. Nur wenige Minuten später werden über 100 Instrumentalisten und Sänger den Auszug aus der Sinfonie spielen – direkt am Elbufer auf dem Salzblumenplatz.

„Die Idee für den Flashmob (Als Flashmob bezeichnet man laut Definition einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun – die Redaktion) ist vor etwa einem halben Jahr entstanden. Ich habe angefangen, mich für Cello- und Geigenmusik zu interessieren, und als ich dann ein Video von einem Flashmob in Nürnberg gesehen habe, wollte ich das für Schönebeck ausprobieren“, so der Organisator Hans-Joachim Lindner, der selbst das Saxophon spielte.

Die Schönebecker Variante des Flashmobs war zwar weniger spontan – Lindner hat die Teilnehmer organisiert und mit einigen eine Male geprobt –, dafür aber nicht ein Stück weniger reizvoll. Denn die Begeisterung der Zuschauer, die den Auftritt mit einem Bummel über den Kreativmarkt verbinden konnten, war wohl genauso groß wie die der Musiker.

Mit dabei waren neben Einzelpersonen: Schüler und Lehrer der Musikschule Schönebeck mit dem Orchester Saitenspiel, Bläser der Bläserklasse des Norbertusgymnasium Magdeburg, der Schulchor Gommern, der Schulchor (achte und neunte Klasse) des Dr.-Carl-Hermann Gymnasiums Schönebeck, der Gemischte Chor „Victoria“ Bad Salzelmen und die ßwiet ßisters aus Pretzien.