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Kirche Gemeinde reicht Verein die Hand

Das Reformationsjubiläum wird auch bei der evangelischen Kirchgemeinde Calbe ein thematischer Schwerpunkt sein.

Von Andreas Pinkert 17.11.2016, 00:01

Calbe l Mitglieder der evangelischen Kirchgemeinde St. Stephani und Laurentii kamen kürzlich zu einer Gemeindeversammlung zusammen mit dem Ziel, Rückschau zu halten und auf das kommende Jahr zu blicken. Dazu begrüßte Gemeindekirchenratsvorsitzende Liane Hilfert die Anwesenden in der St.-Stephani-Kirche und übernahm die Gesprächsleitung.

In einer Bestandsaufnahme wurden die verschiedenen Kreise und Angebote aufgelistet, bei denen sich Gemeindeglieder beteiligen. Dazu gehören der Besuchskreis, der Singekreis, die ökumenisch getragenen Triangel-Gruppe, der Gesprächskreis, der Frauenkreis oder auch die Kindergruppe - überall engagieren sich Gemeindeglieder, um möglichst alle Generationen zu erreichen. Pfarrer Jürgen Kohtz dankte allen, die bei der Vorbereitung und Planung von Veranstaltungen aktiv sind. „Dabei sind die Planungen zu jährlichen Jubelkonfirmationen immer eine besondere Herausforderung, die von Frau Johann und Frau Friederichs hervorragend übernommen und umgesetzt werden“, lobt Kohtz. Neben diesen Angeboten lebt die Gemeindearbeit von Ausflügen, Gemeindefesten in den Ortsteilen, Ausstellungen oder auch durch Kooperationen mit dem Sozialen Netzwerk Calbe sowie Veranstaltungen begleitet durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“.

Im zweiten Teil der Versammlung ging es um die Ideensammlung für 2017, das ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums steht. Dabei soll sich mit der Frage auseindergesetzt werden, wie christliche Werte zu einem größeren Verständnis anderer religiöser Ansichten und Prägungen beitragen können. Für die Ausgestaltung in Calbe soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden. Zudem wurde das Wirken der Orgelprojektgruppe zur Sprache gebracht. Diese hatte sich in den vergangenen Jahren für den Aufbau einer Röver-Orgel engagiert und sich neben anderen Vorhaben um Spenden für dieses Projekt bemüht. Leider habe der Gemeindekirchenrat erst aus der Zeitung erfahren, dass sich deren Mitglieder in einem Kirchbauverein neu organisiert haben. Der Gemeindekirchenrat begrüßt alle Initiativen, die helfen, die bauliche Substanz des Gotteshauses zu erhalten und zu erneuern. Genauso wichtig sei, diesen zentralen und bedeutenden Raum der Stadt durch Veranstaltungen für alle Bürger zu öffnen und erlebbar zu machen. Dies sei aber nur möglich, in Abstimmung und im Einvernehmen mit dem Eigentümer des Kirchgebäudes, vertreten durch den Gemeindekirchenrat. Um dies zu erreichen, wird nun der Gemeindekirchenrat den Kirchbauverein zeitnah zu einem Gespräch einladen. Im Resümee betonte Jürgen Kohtz das große Engagement zahlreicher Gemeindeglieder, die ihre Zeit und Kraft für Projekte einsetzen und so zu einem lebendigen Miteinander in der Gemeinde und Stadt beitragen und die vielfältigen Angebote erst ermöglichten.