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Stadt und Jugendfreizeitzentrum "Future" laden gemeinsam zur Staffel ein / Jetzt anmelden Generationen gehen Toleranz sportlich an

Von Daniel Wrüske 16.05.2013, 03:13

Alt und jung im Sport verbunden - das ist die Devise: Stadt und Rückenwind-Jugendzentrum "Future" veranstalten einen Mehr-Generationen-Lauf. Die Organisatoren bitten um zahlreiche Teilnahme.

Schönebeck l Gemeinsam aus der Puste kommen, für ein Ziel kämpfen, egal ob Jungspund oder Senior, Teenager oder Mitdreißiger, -vierziger ... - und alles vor dem Hintergrund des gegenseitigen Respekts. Das ist das Anliegen der ersten Mehr-Generationen-Staffel in Schönebeck. Rückenwind-Jugendfreizeitzentrum "Future" und Stadt Schönebeck wirken gemeinsam, um den Lauf auf die Beine zu stellen. Doch der Aktionstag will mehr sein als ein sportliches Event. "Es geht darum, dass Jung und Alt zusammenkommen", sagt Erdmute Köppe, Sachgebietsleiterin für Kinder, Jugend und Senioren im Rathaus. Den Respekt zwischen den Generationen auszubauen und Leistungsfähigkeit sowie Leistungsgrenzen des anderen anerkennen und akzeptieren zu lernen, das sei Anliegen der Mehr-Generationen-Staffel. "Toleranz üben, bedeutet nicht nur, dem Fremden unvoreingenommen gegenüber zu stehen, sondern auch den verschiedenen Altersgruppen - das gilt für Alte und Junge gleichermaßen", beschreibt Erdmute Köppe die Idee des Laufs.

Es geht also nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um die Gemeinschaft, um Teamwork und Teamorganisation. Denn die Teilnehmer einer Gruppe, die aus drei verschiedenen Altersgruppen stammen sollen, stecken sich selbst ab, wie sie die Fünf-Kilometer-Strecke laufen.

Dabei sei es auch nicht relevant, ob eine Laufgruppe aus einer Familie bestehe, aus einem Freundeskreis oder einer nachbarschaftlichen Gemeinschaft, macht Erdmute Köppe deutlich. "Viele Senioren verbringen ihren Lebensabend hier ohne Kinder und Enkelkinder, weil die jüngeren Familienmitglieder wegen beruflicher Zwänge wegziehen mussten. Es gibt auch viele Kinder, die keine Großeltern mehr haben. Sie alle sollen zusammenkommen", sagt die Sachgebietsleiterin.

Und "Future"-Chef Stefan Meier ergänzt, dass man sich auch allein anmelden könne. "Am Staffeltag werden dann Gruppen zusammengestellt. Da wird der Gedanke von Gemeinschaft, Respekt und Toleranz ganz unmittelbar gelebt." Das "Future" hat junge Menschen zur Teilnahme motiviert, auch der Stadtseniorenrat ist mit im Boot, so will man Ältere gewinnen. "Der Lauf will den Rahmen bilden für Kommunikation und Begegnung."

Apropos Toleranz - dass der Spaß und das "Wir" im Vordergrund stehen, kommt nicht von ungefähr. Stefan Meier erklärt, dass die Mehr-Generationen-Staffel Teil des Projektes "Wir sind wichtig" ist. "In diesem Rahmen gab es schon verschiedene Aktionen: den Kinderstadtplan, politische Bildung oder Körperwahrnehmung für Kinder und Jugendliche oder Mehrgenerationentreffen zwischen Jugendclub Piranha und dem Magdalenenhof." Alles würde in das Programm "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" fallen, das der Bund über das Familienministerium fördert, so Stefan Meier.