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Glasfaserausbau Freude auf schnelles Internet in Barby

Magdeburger Kommunikationsunternehmen sorgt für High-Speed-Surfen in Barby.

Von Andre Schneider 06.08.2020, 23:01

Barby l Die Anwohner können sich freuen. Der Grund dafür liegt künftig unter der Straße: Die Stadt Barby verlegt in Zusammenarbeit mit dem lokalen Telekomunikationsanbieter MDDSL Glasfaserleitungen für rasend schnelles Internet.

„Die Anwohner freuen sich darauf, dass es endlich losgeht“, berichtet Marcus Wenzel. Gemeinsam mit Helmut Zechel und einigen anderen Kollegen verlegte er Anfang August 2020 Leitungen in der Pömmelter Straße.

Für die Menschen in der Stadt bedeuten die schnelleren Leitungen einen digitalen Quantensprung. Bisher surfen Anwohner mit maximal 16.000 Megabyte pro Sekunde. In Zeiten des digitalen Wandels geht deutlich mehr, ­wenn eben die Infrastruktur in Form von schnellen Leitungen simmt.

Dafür sorgen Wenzel und seinen Kollegen mit moderner Bohrtechnik. „Wir gehen mit einer Sonde in die Erde und sehen genau, was sich im Boden verbirgt“, so der MDDSL-Mitarbeiter. Andere Kabel, Schächte oder Leitungen im Boden blieben dank dieses Verfahrens unberührt.

Wenn der Weg für die neuen Kabel frei ist, werden diese mit einem so genannten „Räumer“ verlegt. Die orangenen Glasfaserkabel finden dann umgehend den Weg ins Erdreich.

Verkehrseinschränkungen gab es am Mittwoch, 5. August 2020, auf der Pömmelter Straße ebenfalls keine: Die Bauarbeiten wurden allesamt auf dem Gehweg ausgeführt.

„MDDSL ist Partner des Salzlandkreises. Bis zum Jahresende 2020 sollten möglichst alle Flächen auf Kreisgebieten ans schnelle Internet angeschlossen sein“, erklärt Barbys Bauamtsleiter Holger Goldschmidt. „Dafür liegen wir gut im Zeitplan“, meint Wenzel. Mehr als 300 Meter Kabel seien bereits verlegt worden.

Doch alle Bürger der Stadt werden nicht von dem Hochgeschwindigkeitsinternet profitieren. „Es gibt hier verschiedene Anbieter. Im Innenstadtbereich werden die Arbeiten zum Beispiel von der Telekom ausgeführt“, so Goldschmidt.

Den Anwohnern dürfte allerdings egal sein, wer die Arbeiten durchführt. Sobald ein betreffender Verteilerkasten in der jeweiligen Straße ans Glasfasernetz angeschlossen ist, steigt die Internetgeschwindigkeit auf bis zu 200.000 Megabyte pro Sekunde – in Zeiten des digitalen Wandels eine angemessene Geschwindigkeit.