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Herbstfeuer Gelegenheit zu zwangloser Runde

Herbstfeuer nennen die Eickendorfer eine Veranstaltung, die große Resonanz erfuhr.

Von Klaus-Dieter Schmidt 01.11.2017, 18:39

Eickendorf l Wenn es draußen ungemütlich wird, heizen sich die Eickendorfer ein. Mit dem Herbstfeuer. Am 30. Oktober folgten zahlreiche Gäste der Einladung des Bördeland-Ortsteils.

Punkt 19 Uhr marschierten die Schaulustigen vom Traditionshof des Dorfes in Richtung Reitplatz – an der Spitze Ortsbürgermeister Marco Schmoldt und Ortswehrleiter Kevin Ritter. Unterstützt von Marschmusik des Tarthuner Spielmannszuges ging es dann durch das Dorf und abschließend zum Reitplatz.

Dort war schon alles vorbereitet. Die Kameraden der Feuerwehr haben den Platz mit einer Speziallampe ausgeleuchtet und am Imbissstand und Getränkewagen wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Wie sich bald zeigte, war das halbe Dorf auf den Beinen und wollte auch beköstigt werden.

Olaf Stapel vom Heimatverein stand mit seinen Helfern am Grill und drehte emsig Würstchen und Bouletten auf dem Rost, unterstützt von fleißigen Damen, die den Verkauf übernahmen. Auf die Frage zum Ablauf sagte er: „Das inzwischen 9. Herbstfeuer wird wie immer organisiert und durchgeführt mit Hilfe und Unterstützung des Sportvereins, des Karnevalvereins und natürlich - wie wohl in allen anderen Dörfern auch - mit der Unterstützung der Feuerwehr.“ Und er fügte noch hinzu: „Die Zusammenarbeit der Vereine und Organisationen wird im Dorf groß geschrieben. Beim sogenannten Stammtisch der Vereine wird für das laufende Jahr alles geplant und abgestimmt.“

Dies bestätigte auch der Ortsbürgermeister. Er setzte gemeinsam mit seinem Ortswehrleiter den großen Reisigberg in Brand. Bald wurde der Platz vom lodernden Feuerschein zunehmend erhellt und eine wohlige Wärme strahlte aus. Inzwischen heizten Kameraden der Wehr noch zwei Feuerkörbe zusätzlich an, denn dort konnten dann die Jüngsten ihr Stockbrot backen.

Die Dorfgemeinschaft und ihre Gäste hielten sich am wärmenden Feuer auf, vergnügten sich an den Versorgungsständen. Eine schöne Gelegenheit, sich zwanglos zu treffen – und zwar über alle Vereinsgrenzen hinweg. Die Verantwortlichen äußerten sich zufrieden mit der hohen Besucherzahl, erwähnten aber auch im gleichen Atemzug die große Vereinsvielfalt in Eickendorf und die damit verbundene Unterstützung und Hilfe bei der Absicherung des Volksfestes.