Reit- und Fahrverein organisiert Master Cup bereits zum zehnten Mal Höhepunkt der Ringreitersaison steigt Sonnabend in Eggersdorf
Eggersdorf l Wenn am kommenden Sonnabend, 28. September, die Ringreiter zum zweiten Mal in diesem Jahr über den Eggersdorfer Reitplatz galoppieren, dann hat es schon einen besonderen Grund. Anlass ist die Austragung des 10. Master-Cups in der diesjährigen Ringreitersaison.
Ein kurzer Blick zu den Anfängen: Am 25. September 2004 wurde er erstmalig im Altkreis Schönebeck ausgetragen. Als Schirmherr und Pokalsponsor fungierte damals Landrat Erik Hunker, und Sachsen-Anhalts Bauminister Karl Heinz Daehre zählte zu den Ehrengästen. Keiner konnte ahnen, dass dieses Reitsportereignis sich zu einer Tradition entwickeln wird, die nur in unserer Region zu finden ist. Die Urheber dieses Wettkampfes waren die begeisterten Reitsportler, man könnte auch sagen Pferde- narren: Bernd Nagel, der inzwischen verstorbene ehemalige Vorsitzende des Eggersdorfer Reit- und Fahrvereins, der Gnadauer Volker Brosius, der viele Ringreiterveranstaltung im Landkreis moderiert, Ute Ahrend aus Zens, die stets im Kampfgericht die Rennen überwacht, sowie der Eickendorfer Holger Titsch, der selbst erfolgreich in vielen Wettkämpfen mitwirkte. Sie alle wollten zum traditionellen Ringreiten in den einzelnen Ortschaften noch einen Höhepunkt schaffen, was ihnen auch gelungen ist. Die Resonanz der Zuschauer stellt dies unter Beweis.
Beim Master-Cup startberechtigt sind nur Reiter aus der Region, die bei den zurückliegenden Wettkämpfen der Saison die Plätze 1 bis 3 belegt haben. Zehn Jahre Master-Cup: Das bedeutet für den Eggersdorfer Verein, dass er diesen Höhepunkt auch zum zehnten Mal ausrichten darf und in Zukunft weiterhin ausrichten wird, so die einstimmige Meinung der Verantwortlichen.
Für die Eggersdorfer ist das nicht nur eine Auszeichnung, sondern gleichzeitig auch Ansporn für die Gestaltung und Organisation weiterer Reitsportveranstaltungen.
Die 42 Mitglieder des Vereins haben in den vergangenen zehn Jahren große Mühe unternommen bei der Ausrichtung der Wettkämpfe und sorgten stets für einen vorbildlichen Ablauf. Natürlich wollen sie besonders im Jubiläumsjahr wieder gute Gastgeber sein. Mit einer kleinen Technikschau, verbunden mit der Ausstellung von Ernteprodukten, wollen die Reitsportler nicht nur an das Erntedankfest erinnern, sondern auch das Reiterfest optisch bereichern.
Nicht unerwähnt dürfen dabei die Leistungen des ältesten Vereinsmitgliedes Günter Meyer bleiben. Der 85-Jährige gehört mit zu den Aktivsten und sorgt immer für eine ordentliche Reitplatzgestaltung.
Die Vorsitzende Jeanette Neuman und ihr Team freuen sich schon auf den Jubiläums-Cup, hoffen natürlich auf eine hohe Beteiligung von Wettkampfteilnehmern sowie über viele interessierte Zuschauer.
Selbstgebackener Kuchen und Grillspezialitäten stehen für die Besucher bereit. Pünktlich um 13 Uhr am Sonnabend kann der Ritt nach den Ringen und dem begehrten Wanderpokal beginnen, begleitet von den Klängen des Kleinmühlinger Schalmeienorchesters.