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Karneval In Eickendorf, da steppt der Bär!

Jubel, Trubel, Heiterkeit - in Eickendorf wurde beim Karneval des ECC in der Sporthalle heftig gefeiert

Von Jan Iven 24.02.2019, 19:11

Eickendorf l In Eickendorf, beim ECC, da ist was los! Da ist brennt die Hütte – besser gesagt, die Sporthalle –, selbst wenn sie in Biere am selben Abend ebenfalls Karneval feiern. Doch die Stimmung in Eickendorf kocht über, vor allem beim möglicherweise letzten gemeinsamen Auftritt der Tanzgruppen Blue-White-Angels und Privacy-Dancers. Und Zugabe!

Spaßvogel Olaf Stapel führt routiniert durch den Abend und lässt dabei keinen Seitenhieb gegen die vermeintliche politische Korrektheit aus. Spaß muss schließlich sein, und wer ausgerechnet zum Karneval zu empfindlich ist, geht zum Lachen vermutlich auch in den Keller.

Markenzeichen des Eickendorfer Karneval: Die Gäste kommen nicht nur aus dem Bördeland, sondern mindestens aus dem halben Salzlandkreis. Was immer ein gutes Zeichen für die Qualität der Veranstaltungen ist. Sogar eine junge Thüringerin reist an, denn sie weiß: In Eickendorft, da steppt ihr ganz persönlicher Bär.

Nicht ganz so elegant wie die jungen Mädels, dafür mit mindestens genauso viel Begeisterung, liefern die Börde-Elfen ihren Auftritt ab. Die Truppe würde man wohl in anderen Vereinen als Männerballett bezeichnen, doch in Eickendorf läuft es nun mal anders. Wobei die durchsichtigen Leibchen beim einen oder anderen Tänzer doch mehr Bauch durchscheinen lassen, als der Zuschauer eigentlich sehen möchte. Olaf Stapel versucht sich an einer englischen Übersetzung des Namens Börde-Elfen, weil das ja „viel cooler“ klingen würde. Allerdings scheitert der Versuch.

Dass die fünfte Jahreszeit ihre ganz eigene Rechtschreibung mit sich bringt, ist hinlänglich bekannt. So feiert jeder Carneval-Club den Karneval. In Eickendorf streiten sie sich außerdem immer noch über die richtige Schreibweise des Ausrufes „Hel(l)au“. So lautet der dortige Narrenruf „ECC Weißblau, helau“. Das Motto der aktuellen Session hingegen „Ein bisschen weiß, ein bisschen blau - bis Aschermittwoch heißt‘s hellau!“. Doch an so ein bisschen Rechtschreibung stört sich der eingefleischte Narr nicht. Schon gar nicht nach dem einen oder anderen Kaltgetränk. Jeder Jeck ist halt anders!