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Umwelt Mikroplastik im Wasser: Wie Optiker aus Schönebeck dagegen vorgehen

Beim Schleifen von Brillengläsern entsteht Plastikabrieb. Schönebecks Optiker-Fachbetriebe wie der von Jens Bormann verhindern, dass das Mikroplastik in den Wasserkreislauf gelangt.

Von Paul Schulz 22.02.2024, 06:07
Damit das Glas in die Brille passt muss es geschliffen werden. Dabei entsteht Mikroplastik, das sich mit dem Kühlwasser der Schleifmaschine verbindet. Optiker aus Schönebeck sorgen dafür, dass dies nicht ins Abwasser gelangt.
Damit das Glas in die Brille passt muss es geschliffen werden. Dabei entsteht Mikroplastik, das sich mit dem Kühlwasser der Schleifmaschine verbindet. Optiker aus Schönebeck sorgen dafür, dass dies nicht ins Abwasser gelangt. Foto: Paul Schulz

Schönebeck/Barby. - „Das wäre sonst alles in den Wasserkreislauf gelangt“, sagt Jens Bormann, der Optik- und Akustikfachbetriebe in Schönebeck und Barby betreibt, und zeigt einen Kanister, dessen Inhalt an Rasierschaum erinnert. Doch für eine Rasur ist die Substanz wohl eher ungeeignet. Es handelt sich nämlich um Plastikschlamm, der beim Schleifen der Brillengläser entsteht. Also wenn aus einem Rohling das zum Brillengestell passende Glas geschliffen wird. Da laut dem Optiker rund 95 Prozent der Brillen Kunststoffgläser haben, fällt beim Schleifprozess entsprechend viel Abrieb aus Mikroplastik an. In Kombination mit Wasser, das die Schleifmaschine kühlt, entsteht feinster „Schlamm“ aus Plastik.