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Brand Mindestens 50.000 Euro Schaden bei Feuer in Schwarz bei Calbe

Mindestens 50.000 Euro Schaden sind beim Brand eines Einfamilienhauses in der Buschbreite in Schwarz am Mittwoch entstanden. Die Feuerwehr kämpfte mit widrigen Bedingungen. Und was Wasser reichte nicht ...

Von Thomas Höfs 03.02.2022, 19:04
Die Polizei hat gestern die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Vor dem Betreten der Beamten soll das durch das Feuer stark zerstörte Gebäude allerdings noch weiter gesichert werden.
Die Polizei hat gestern die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Vor dem Betreten der Beamten soll das durch das Feuer stark zerstörte Gebäude allerdings noch weiter gesichert werden. Foto: Thomas Höfs

Schwarz - Einfach waren die Löscharbeiten nicht: Der Wind wurde zum Problem. Und die Hydranten. Welche Probleme hatte die Feuerwehr?

Die Eigentümerin des Einfamilienhauses hatte sich bereits in Sicherheit gebracht, als die Feuerwehr wenige Minuten vor 10 Uhr am Mittwoch alarmiert wurde. Als die Wehren aus Schwarz und Calbe in der Buschbreite eintrafen, habe der Anbau bereits voll in Flammen gestanden, schildert der Calbenser Ortswehrleiter Lars Roschkowski seine Eindrücke. Die Flammen griffen dann auf das Dach des Hauses über und fanden hier neue Nahrung. Der starke Wind am Mittwochvormittag machte den Brandbekämpfern schwer zu schaffen, schildert er.

Nicht genug Wasser

Der in der Nähe vorhandene Hydrant habe zudem nicht genug Wasser gegeben, um das Feuer effektiv zu bekämpfen, sagt er weiter. Deshalb haben die eingesetzten Wehren noch die Sachsendorfer Wehr um Unterstützung gebeten. Mit den Kameraden sei dann eine etwa 600 Meter lange Schlauchleitung verlegt worden, um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben. Nach Ansicht des Calbenser Ortswehrleiters sei das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in dem Anbau ausgebrochen. Hier hätten die Flammen die größten Schäden angerichtet, hat er beobachtet. Auch wenn keine Bewohner mehr von der Feuerwehr gerettet werden mussten, verlangte der Einsatz doch viel Personal.

Acht Trupps mussten sich für den Innenangriff mit schwerem Atemschutz ausrüsten und dann zur Tat schreiten, sagte er weiter. Glücklicherweise habe das Haus allein gestanden und die nächsten Häuser seien in einige Entfernung gewesen. Das habe die Arbeit der Feuerwehr erleichtert, weil die Kameraden nicht noch dafür Sorge tragen mussten, dass die Flammen auf ein anderes Gebäude überspringen. Dennoch sei die Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Feuers eine große Aufgabe für alle eingesetzten 30 Einsatzkräfte gewesen, sagt Lars Roschkowski. Ohne den kräftig wehenden Wind wäre die Brandbekämpfung wahrscheinlich einfacher gewesen. Aber die Feuerwehr könne sich das Wetter nicht aussuchen, sondern müsse aus der Situation das beste machen.

Starke Zerstörung

So schnell wird das Haus nicht mehr bewohnbar sein. Die Fenster und das Dach sind teilweise stark zerstört worden. „Die Eigentümerin wurde in Abstimmung mit dem vor Ort agierenden Notarzt in eine Krankeneinrichtung eingewiesen. Der Brandort wurde für weitere Untersuchungen beschlagnahmt“, teilte die Polizei mit.

In den kommenden Tagen versucht die Polizei zu ermitteln, wie es zu dem verheerenden Brand in dem Einfamilienhaus kam.

Glücklicherweise wurde durch das Feuer niemand verletzt, ist der Calbenser Ortswehrleiter froh, dass alle unversehrt geblieben sind.

Die Löscharbeiten beim Brand eines Einfamilienhauses in Schwarz beschäftigte die Feuerwehr rund sechs Stunden.
Die Löscharbeiten beim Brand eines Einfamilienhauses in Schwarz beschäftigte die Feuerwehr rund sechs Stunden.
Foto: Thomas Schulz
Lars Roschkowski
Lars Roschkowski
Andre Schneider