Gesundheit Neuer Durstlöscher in Schönebecks Breiteweg eingeweiht
Die Bauarbeiten im Breiteweg sind im hinteren Bereich abgeschlossen. Die Eröffnung des Abschnitts ab der Hausnummer 11 fand am 18. August statt. Demnächst wird der vordere Teil dann auch saniert. Bevor die Arbeiten wieder aufgenommen werden, gab es Grund zur Freude

Schönebeck - Der Breiteweg ist im ersten Abschnitt fertig und erste Reaktionen zeigen, dass einige Schönebecker mit dem Ergebnis zufrieden sind. Schönebeck ist um einen Trinkwasserbrunnen reicher und dieser ist in der Region einmalig. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) weihte Julia Teige Bereichsleiterin Vertrieb der Stadtwerke Schönebeck den neuen Brunnen ein.
Dank des Sponsorings der Stadtwerke, die im Zuge der Umgestaltung und des Ausbaus des Breitewegs die entsprechenden Zuleitungen geschaffen haben. In der Folge konnte der Brunnen schnell und unkompliziert aufgestellt und darüber hinaus betrieben werden. Im Rahmen eines Sponsorings durch die Stadtwerke sorgt der Brunnen nun für eine dauerhafte Frischwasserzufuhr. „Im Rahmen unserer Daseinsvorsorge ist es uns besonders wichtig, das Projekt Trinkwasserbrunnen in Schönebeck zu unterstützen“, betonte Julia Teige.

Frisches Wasser als Lückenfüller
Die Wahl des Standortes war einem glücklichen Umstand zu verdanken – Platz. „Wir haben eine Lücke gehabt“, berichtet Baudezernent Guido Schmidt. Aufgrund der Hitze und der Notwendigkeit bei den Temperaturen, Wasser zu trinken, entstand die Idee den Brunnen in die freie Stelle zu errichten. „Das hat gepasst wie die Faust auf das sprichwörtliche Auge“, so Schmidt weiter.
Für alle Beteiligten war Planung und Bau Neuland. „Das war ein spannendes Projekt, das wir gemeinsam mit den Stadtwerken realisiert haben“, erklärt der Baudezernent. Betrieben wird der Brunnen elektrisch und kann über einen Sensortaster an der Seite angestellt werden. Nach Betätigung des Tasters folgt ein Wasserstrahl, der für 15 Sekunden Trinkwasser liefert. Alle 15 Minuten führt die Anlage selbstständig eine automatische Reinigung durch, um eine Verunreinigung zu verhindern. Rund 20000 Euro hat er gekostet.
Der Brunnen im Breiteweg ist nicht die einzige Stelle wo in Schönebeck frisches Wasser bezogen werden kann. Im Kurpark unterhält die Stadt einen sogenannten Kurtrinkbrunnen, wo täglich von 8 bis 17 Uhr kostenlos Wasser entnommen werden kann. Das Wasser kommt direkt aus der dortigen Solequelle und ist daher sehr salzig im Geschmack. „Der 1926 erbaute Kurtrinkbrunnen befindet sich zentral gelegen mitten im Solepark, unweit des Gradierwerks gelegen und des Lindenbads. Es dient sowohl dem touristischen und als auch dem gesundheitlichen Zweck“, hebt Matthias Zander von der städtischen Pressestelle heraus.
Ein weiterer Trinkbrunnen steht an der Grundschule in Plötzky. Dank der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, die die Errichtung mit 4784 Euro aus Lotterie-Fördermitteln unterstütze, konnte dieser in Betrieb genommen werden. Der geförderte Anteil entsprach 85 Prozent der Gesamtkosten. Der restliche Kostenanteil von etwa 845 Euro wurde vom Förderverein der Schule getragen.
Mit dem neuen Brunnen im Breiteweg verfügt die Stadt nun über drei solcher Brunnen. Was den Neubau einzigartig macht, ist die dauerhafte Verfügbarkeit für alle durstigen Schönebecker und/oder Besucher der Elbestadt.

Mit dem neuen Trinkbrunnen erfüllt die Stadt eine gesetzliche Vorgabe vom August 2022. Seinerzeit hatte die Bundesregierung verfügt, dass künftig Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein muss. „Wir sind in der Stadt durchaus offen und warten die Entscheidung des Bundesrates und der Landesregierung sowie mögliche Förderprogramme oder weitere Initiativen ab, die eine Finanzierung von Trinkwasserspendern ermöglichen“, äußerte sich Oberbürgermeister Bert Knoblauch damals. Mit den Stadtwerken konnte der neue Brunnen nun realisiert werden.
Kontrolle der Sauberkeit schwierig zu realisieren
Das Stadtoberhaupt zeigt sich sehr zufrieden, wie sich der Breiteweg positiv verändert hat. „Wir haben uns sehr über das Lob gefreut“, nimmt Knoblauch Bezug auf den Leserbrief vom Anfang der Woche. Volksstimme Leserin Ottilie Wollmann hatte die Grünanlage, die eingebauten Spielgeräte und die Spieltische gelobt. Kurz freute sie sich darauf, mit ihren Enkeln dort hinzugehen. Allerdings hielt ihre Begeisterung nicht lange an, als sie sah, wie Hundebesitzer ihre Fellnasen dort ihr Geschäft verrichten ließen und die Haufen nicht entsorgten. Daraufhin wollte sie mit ihren Enkeln dort nicht mehr hingehen.
„Die Kontrolle der Sauberkeit ist schwierig“, erklärt der Oberbürgermeister. Er appellierte an die Halter, den Bereich sauber zu hinterlassen. Schließlich soll die Straße weiterhin ein Anziehungspunkt bleiben.