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Ärger Sanierung des Barbyer Radweges kommt 2019

Im Barbyer Rathaus ist man wenig amüsiert über die Äußerungen des Rosenburger Ortsbürgermeisters Michael Pietschker (SPD) zum Radweg-Plan.

Von Thomas Linßner 20.03.2018, 00:01

Groß Rosenburg/Barby l Groß Rosenburgs Ortsbürgermeister Michael Pietschker mahnte am 9. März an, dass die Sanierung des Radweges zwischen Groß- und Klein Rosenburg nicht vergessen werden dürfte. Ihm war die Aussage von Einheitsgemeindebürgermeister Torsten Reinharz aufgestoßen, das erstmal „keine weiteren Projekte im Visier“ seien. Der Rad- und Fußweg, der die beiden Ortsteile verbindet, wurde beim Hochwasser 2013 geschädigt.

Auf Pietschkers Vorwurf reagierte Bauamtsleiter Holger Goldschmidt. Er schreibt: „Seit geraumer Zeit war die Verwaltung mit dem zuständigen Baulastträger, dem Kreiswirtschaftsbetrieb des Salzlandkreises, im Kontakt, um zu erfahren, welchen Bearbeitungsstand der Antrag auf Hochwasserschadensbeseitigung der Kreisstraße 1243 zwischen Groß und Klein Rosenburg hat.“ Auch Ortsbürgermeister Pietschker habe mit der Stadtverwaltung und wohl auch mit dem Kreiswirtschaftsbetrieb in Verbindung gestanden, damit dieser Straßenabschnitt nicht in Vergessenheit gerät.

Laut Holger Goldschmidt sei der Kreis als Baulastträger auf die regelmäßigen Anfragen hin stets auskunftsbereit gewesen. „Er hatte allerdings keinen Einfluss auf den Bearbeitungsstand seitens des Fördermittelgebers gehabt, weshalb wir eine Entscheidung abwarten mussten“, so der Amtsleiter.

Bereits im Oktober 2017 sei bekannt geworden, dass der Antrag zur Sanierung positiv beschieden wurde, so dass Fahrbahn und Gehweg komplett, grundhaft saniert werden können. „Diese Information dürfte auch Herr Pietschker zumindest mündlich vom Kreiswirtschaftsbetrieb erhalten haben“, so Goldschmidt. Auch in der jüngsten Stadtratssitzung hätte der Abgeordnete Pietschker die Gelegenheit nutzen können, nachzufragen. Denn im nichtöffentlichen Teil habe die Vergabeentscheidung „Sanierung Schloßstraße im Ortsteil Klein Rosenburg“ auf der Tagesordnung gestanden. Goldschmidt betont, dass der kombinierte Geh- und Radweg nie in Vergessenheit geraten und die ungehaltene Reaktion des Ortsbürgermeisters unbegründet sei. Und man habe es jetzt schriftlich, dass Straße und Fuß-/Radweg 2019 saniert werden.

Was sagt Ortsbürgermeister Michael Pietschker dazu? „Es stimmt, dass im vergangenen Jahr die Sanierung beiläufig erwähnt wurde. Das ist für mich aber noch keine konkrete Bestätigung. Wenn der Bürgermeister nicht gesagt hätte, dass er keinen weiteren Radweg im Visier hat, wäre diese ganze Diskussion nicht aufgekommen.“