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Tag der offenen Tür informiert über Bildungsangebot und Arbeitsgemeinschaften / Gymnasium verzeichnet wachsende Nachfrage Schulleiter Ulrich Plaga freut sich auf 104 baldige Fünftklässler

Von Daniel Wrüske 21.01.2013, 02:29

Schönebeck l 104 Mädchen und Jungen werden ab dem kommenden Schuljahr im Schönebecker Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium lernen. Die künftigen Gymnasiasten und ihre Eltern wurden am Sonnabend bei einem Tag der offenen Tür in der Bildungseinrichtung an der Johannes-R.-Becher-Straße von ihren Mitschülern, den Lehrern und der Schulleitung begrüßt.

Die "Neuen" hatten Gelegenheit, sich das Haus, das Lehrangebot und die Vielfalt der Arbeitsgemeinschaften näher anzusehen. Nicht ohne ein Augenzwinkern des Schulleiters zur Beginn. "Wenn ihr das Gebäude hier seht, könnt ihr es gleich wieder vergessen", sagt Dr. Ulrich Johannes Plaga. Denn wenn der rund 6 Millionen Euro teure Neu- und Umbau, den Kreis und Land finanzieren, an der Berliner Straße fertig ist, zieht das komplette Gymnasium um. Frühestens in einem halben Jahr, so die Planungen.

Dennoch der Tag der offenen Tür am "Ausweichstandort". "Wenn die Kinder keine älteren Geschwister am Gymnasium haben, ist ihnen die Schule völlig neu, auch den Eltern", sagt Schulleiter Dr. Ulrich Johannes Plaga und erklärt damit die Motivation für den jährlichen zum Jahrebeginn stattfindenden Aktionstag.

"Ich freue mich auf die neuen Fünftklässler. Besonders die uneingeschränkte Lebensfreude der Kleinen steckt an."

Dr. Ulrich Johannes Plaga, Schulleiter des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums in Schönebeck

Der Chef des Gymnasiums ist froh, dass sowohl seine Schule, als auch das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe wachsende Anmeldezahlen verzeichnen. "Das stärkt beide Standorte", schätzt Ulrich Johannes Plaga ein.

Bisher hätten sich in den Vorjahren im Schnitt 90 Kinder um einen Platz am Gymnasium der Elbestadt bemüht. Dass es jetzt mehr seien, habe mit dem Wegfall der sogenannten Schullaufbahnempfehlungen zu tun, aber besonders auch mit der demografischen Entwicklung. Im Moment würden wieder Kinder geburtenstarker Jahrgänge das Gymnasialalter erreichen. Im Schulbetrieb habe die große Resonanz Auswirkungen auf die Bildungen der Klassen. Vier fünfte Klassen gibt es mit dem neuen Schuljahr 2013/14 bei den "Hermännern". Ihre Besetzung wird Ulrich Johannes Plaga zufolge erst nach den Sommerferien entschieden. "Das ist zwar dann spät, aber definitiv."

Denn in der Ferienzeit könnte verschiedene Faktoren die Klassenbildung noch beeinflussen - wie weitere Schüler, die aufgenommen werden, oder Abordnungen von Lehrern, die zur Verfügung stehen.

"Wenn man die Klassen vorher festlegt und dann ständig verändern muss, wird das von Eltern kritisch begleitet", sagt Ulrich Johannes Plaga. Der Schulleiter freut sich schon jetzt auf den ersten Schultag nach den Sommerferien, wenn die neuen Fünftklässler im Alltag des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums ankommen. Dann nämlich würden unterschiedliche Charaktere die Schülerschaft bereichern.

"Besonders die uneingeschränkte Lebensfreude der Kleinen steckt an", weiß Ulrich Johannes Plaga. Er habe die Erfahrung gemacht, so der Schulchef und Lehrer, dass die Fünft- und Sechstklässler die Kinder seien, die mit dem meisten Spaß zur Schule kämen. "Bei Siebt- und Achtklässlern sieht das schon ganz anders aus, die Älteren haben dann bereits ein echtes Arbeitspensum zu bewältigen."

Darum freue sich Ulrich Johannes Plaga, auf den Spaß, den die Kleinen mitbringen und auf das Verantwortungbewusstsein, das die Größeren für sie entwickeln würden.

Mehr dazu am Mittwoch auf der Jugendseite.