Gesundheit Solequell in Schönebeck muss Eintrittspreise erhöhen
Ab 1. Januar müssen Anpassungen vorgenommen werden. Grund dafür sind die steigenden Personalkosten durch die tariflichen Bestimmungen für den öffentlichen Dienst.

Schönebeck. - Das Solequell wird seine Eintrittspreise zum 1. Januar erhöhen. So sieht es der Wirtschaftsplan für 2024 vor. „Die Preiserhöhungen sind moderat“, bewertet die Betriebsleiterin des Soleparks Sibylle Schulz diese im Betriebsausschusses Kur- und Gesundheitsverwaltung. Eine Einschätzung, die von den Stadträten sowohl in diesem, als auch im Finanzausschuss geteilt wird. In beiden Fällen wird dem Wirtschaftsplan für 2024 zugestimmt.
Im Einzelnen wird der Eintritt um bis zu zwei Euro steigen. Unter anderem sind Erwachsene betroffen, die in den Badebereich des Solequells wollen. Dort steigt der Eintrittspreis von 12,50 Euro auf 13 Euro. Für die Familientageskarten wird es eine Erhöhung um zwei Euro geben. Das ist die größte Steigerung. „Wir sind stark abhängig vom Besucherverhalten“, verwies die Betriebsleiterin im Finanzausschuss auf äußere Einflüsse. Gleichzeitig wird damit auch die nicht einfache Situation für den Solepark aufgezeigt.
Wegen der Corona Pandemie konnten die Einrichtung erst Anfang 2022 uneingeschränkt geöffnet werden. Die Energiekrise sorgte für höhere Kosten. Für 2024 ist mit einer Entspannung bei den Preisanstiegen und einer deutlich niedrigeren Inflationsrate zu rechnen, heißt es im Wirtschaftsplan des Soleparks. Doch gleichzeitig ist die Frage, inwieweit die Inflationsrate von unter zwei Prozent Auswirkungen auf die Besucher haben werde.
Hinzu kommt ein weiterer Kostenfaktor – das Personal. Ab 1. März erhalten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes mehr Geld. Daraus ergibt sich für den Solepark eine finanzielle Mehrbelastung. Für das Jahr 2024 sind deswegen rund 239.000 Euro an Mehrkosten im Wirtschaftsplan einkalkuliert. Die geplante Erhöhung der Eintrittstarife im Solequell wird diese Steigerungen nur teilweise kompensieren. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die steigenden Kosten auch Auswirkungen auf den Zuschussbedarf durch die Stadt Schönebeck haben wird. Für 2024 wird dieser um 300.000 Euro auf 2.6 Millionen steigen. In kommenden Jahr ist es außerdem erforderlich, die Wege im Kurpark und im Tannenwäldchen zu erneuern. Auch hierfür sind weitere Geldmittel notwendig.
„Die Nachfrage nach unseren Kursen ist weiter hoch“, machte Sibylle Schulz deutlich. Außerdem hob sie erneut die Wichtigkeit des natürlichen Heilmittels Sole hervor, welches ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Das Kursangebot im Lindenbad wird auch 2024 weiterhin umgesetzt, was auch für die Totes-Meer-Salzgrotte gilt. „Eine immer älter werdende Bevölkerung verlangt Angebote, die präventiv und gesundheitsfördernd sind“, heißt es dazu im Wirtschaftsplan. Deswegen ist unter anderem geplant, ein neues ambulantes Kurangebot, die Pneumokur nach Dr. Haas, anzubieten.