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Stadtwehrleiterwahl Kommissarische Besetzung endet

Nach eineinhalb Jahren soll es in Schönebeck bald einen dauerhaften Stadtwehrleiter geben.

14.10.2019, 23:01

Schönebeck l Seit mittlerweile eineinhalb Jahren hat die freiwillige Feuerwehr der Stadt Schönebeck mehr oder weniger keinen festen Stadtwehrleiter mehr. Nachdem Uwe Tandler im Mai 2018 von seinem Amt zurückgetreten war, übt Daniel Schürmann als zweiter stellvertretender Stadtwehrleiter, zuständig für vorbeugenden Brandschutz, das Ehrenamt aus – kommissarisch, sprich vorübergehend.

Denn damals hatte auch der erste stellvertretende Stadtwehrleiter (Einsatz und Technik), Steffen David, sein Amt niedergelegt. Entsprechend fiel die vorübergehende Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Schönebeck am 1. Mai 2018 in Daniel Schürmanns Hände – und liegt dort bis heute.

Aus diesem vorübergehend sind nämlich mittlerweile eineinhalb Jahre geworden, in denen Daniel Schürmann, der gleichzeitig die Stadtteilfeuerwehr Felgeleben leitet und hauptberuflich bei der Einsatzleitstelle des Salzlandkreises tätig ist, das Ehrenamt des Stadtwehrleiters kommissarisch ausübt.

Am Dienstagabend soll dann endlich ein fester Stadtwehrleiter gewählt werden. Wer zur Wahl steht, war am Montag seitens der Stadt Schönebeck, der die Feuerwehr unterstellt ist, nicht zu erfahren.

Entsprechend der Feuerwehrsatzung der Stadt Schönebeck läuft diese Wahl aber geheim ab. Sprich für die Wahl müssen äußerlich gleiche Stimmzettel vorbereitet werden, auf denen jeder Wähler durch ein Kreuz kenntlich machen kann, welchem Kandidaten seine Stimme gilt.

Wahlberechtigt sind alle Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schönebeck, die in der aktiven Einsatzabteilung tätig und zwischen 18 und 67 Jahren alt sind. Das teilte Daniel Schürmann auf Volksstimme-Nachfrage mit und berichtet, dass sich die Wahl aufgrund diverser Fristen und einem Mitarbeiterwechsel in der Stadtverwaltung so lange hinausgeschoben habe.

Die Auszählung der Wahl erfolgt am Abend durch den Wahlvorstand mit Unterstützung des Wahlleiters und seines Stellvertreters. Dieses Gremium hatte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) vorab aus dem Kreise der volljährigen Feuerwehr-Mitglieder bestimmt. An der Auszählung der Stimmen dürfen die Wahlberechtigten als Beobachter teilnehmen, bevor dann das Ergebnis vom Wahlleiter bekannt gemacht wird.

Neuer Stadtwehrleiter für einen Zeitraum von sechs Jahren ist der Kandidat, der im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhalten hat. Erhält keiner der Bewerber in diesem die erforderliche Stimmenzahl, so findet zwischen den beiden Bewerbern, die die meisten Stimmen haben, eine Stichwahl statt.

In der Stichwahl ist die Person gewählt, für die die meisten Stimmen abgegeben wurden. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Soweit im ersten Wahlgang nur ein Bewerber zur Wahl stand und dieser die erforderlichen Stimmen nicht erreicht hat, findet kein zweiter Wahl gang statt.

Ganz offiziell ist die Wahl des neuen Stadtwehrleiters nach dessen Bekanntgabe allerdings noch nicht. Laut Feuerwehrsatzung der Stadt Schönebeck muss anschließend der Stadtrat der Wahl zustimmen.