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Musikreihe "Klänge im Raum" Warum die Olsenbande unter freiem Himmel durch die Rosenburg marschiert

Die Dixieklänge der Dixie Kings aus Magdeburg lassen durch den Hof der Burgruine in Groß Rosenburg flotte Rhythmen erklingen.

Von Thoralf Winkler Aktualisiert: 24.05.2024, 10:36
Diese Besucher hatten sich Logenplätze auf der großen Wiese ausgesucht. Die meisten Gäste saßen unter dem Dach des großen Festzeltes, erst wegen der Furcht vor Regen, dann um im Schatten zu sitzen.
Diese Besucher hatten sich Logenplätze auf der großen Wiese ausgesucht. Die meisten Gäste saßen unter dem Dach des großen Festzeltes, erst wegen der Furcht vor Regen, dann um im Schatten zu sitzen. Foto: Thoralf Winkler

Groß Rosenburg. - Das Dixielandkonzert am Pfingstsonnabend ist ein Fixpunkt innerhalb der „Klänge im Raum“, nun zum zweiten Mal auf der Rosenburg. Die Musik der Magdeburger „Dixie King“s“ reichte von Standards wie „All of me“ oder dem „Bourbon Street Blues“ über Klezmer-Swing („Bei mir bist Du schön“) bis zu Brecht und Weils „Mackie Messer“. Das Wetter spielte mit, die dunklen Regenwolken verzogen sich und im Licht der hervorkommenden Abendsonne wurde aus dem Konzert ein musikalisches Volksfest, bei dem man auch Freunde und Bekannte traf und sich gut unterhielt. Das war auch ganz im Sinn des Bandleaders Olaf Krebs, der später sagte: „ich finde diese Stimmung hier super“.

Riesiges Sousaphon

An einem Stück kommt kaum eine Dixieland-Band vorbei: der Olsenbande. In Rosenburg stand dieser Klassiker am Ende des Programms, und es war hörenswert, wie das riesige Sousaphon eine ganze Strophe im tiefsten Bass als Solo spielte. Als Zugabe lud die Band zur Polonaise ein. Die Band marschierte mit den Klängen von „Ice Cream“ vorneweg und eine Reihe lustiger Konzertbesucher, angeführt von Pfarrer Ulf Rödiger, folgte ihr über die Wiese und durch die Zuschauerreihen.

Mit Olaf Krebs schloss sich ein Kreis zum Beginn der Dixieland-Reihe: mit seiner „Swing Big Band Magdeburg“ war er schon 1997 beim ersten Konzert dabei, damals im Feldbachschen Künstlergarten in Zens.

„Ich kann mich noch gut an die schöne Atmosphäre dort erinnern“, sagte er erfreut über diese beständige Fortsetzung der Konzertreihe. Freude war auch bei Karin Keller zu spüren, deren Burg- und Heimatverein alles rund um das Konzert organisierte. „Ich bin glücklich“, sagte sie, „und wir freuen uns schon auf Pfingsten 2025“.