Tipps Winterfest in die neue Saison
Welche Tipps Dieter Festner vom Kleingartenverein Bördegruß Eickendorf für die kalte Jahreszeit gibt.
Eickendorf l Am Jahresende kehrt im Kleingärtnerverein Bördegruß Ruhe ein. „Die Gartenpächter haben mittlerweile ihre Gärten winterfest gemacht“, teilte der Vorsitzende Dieter Festner mit. Hier und da sehe man noch einen Gartenfreund die letzten Arbeiten erledigen, wie umgraben, Laub harken oder Rasenmähen. Aber ansonsten herrsche in der Gartensparte schon die Winterruhe.
„Das heißt aber nicht, das der Gärtner nichts zu tun hat“, betonte Dieter Festner. Ganz im Gegenteil. Die strebsamen Gärtner würden sich schon auf die Gartensaison 2019 vorbereiten. Auch im Januar gebe es ab und an milde Tage, die Gartenarbeit zuließen. Sollten die Temperaturen oberhalb der Frostgrenze sein, sei es die richtige Zeit, um Bäume und Sträucher zu verschneiden, denn gefrorene Schnittstellen könnten schnell splittern. Das erschwere die Heilung der Zweige. Harte Gehölze eignen sich in diesen Tagen besonders, so Dieter Festner Dazu gehörten beispielsweise Haselnuss, Weide, Forsythie oder Schlehe.
Die kalten Tage würden sich besonders eignen, um sich schon die ersten Gedanken für die kommende Gartensaison zu machen. „Schauen Sie doch jetzt schon die Kataloge durch, welche Pflanzen in den kommenden Monaten in voller Pracht in ihrem Garten erstrahlen sollen. Möglicherweise können Sie schon die ersten Samen kaufen, um dann rechtzeitig die Vorzuchtzeit einzuläuten“, empfiehlt der Vereinsvorsitzende Dieter Festner.
Im Gartenmonat Januar sollten die Wühlmäuse bekämpft werden. „Die kleinen Tierchen sind eine Plage für jeden Gärtner“, teilte Festner mit. Wer allerdings versuche, die Wühlmäuse im Januar zu bekämpfen, habe gute Chancen, das ganze Jahr von ihnen verschont zu bleiben. Das Nahrungsangebot für die Nager sei knapp, daher reagierten sie in dieser Zeit besonders auf mit Möhren oder Sellerie präparierte Wühlmausfallen. Sollten die Tierchen weiter für Ärger sorgen, helfe wohl nur der ganzjährige Einsatz der Fallen.
„Wer seinen Gemüsegarten liebt, der macht sich jetzt schon Gedanken über den Anbauplan“, so Dieter Festner weiter. Gemüse werde immer in einer Mischkultur mit wechselnder Fruchtfolge angebaut. „Überlegen Sie, wo etwas im vergangenen Jahr getragen hat, wechseln sie den Standort und planen Sie die nachbarschaftlichen Gemüsepflanzen.“ Nur mit einer ausgewogenen Mischkultur sei der Gemüsesommer ertragreich und lecker. Pool und Teiche müssten ebenfalls fachgerecht winterfest gemacht werden. „Belesen Sie sich, wie Sie alles sichern, um auch im kommenden Jahr viel Freude damit zu haben.“
Der Kleingartenverein Bördegruß ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern, die einen Garten übernehmen wollen. Zu vergeben sind Gärten der Größenordnung von 440 bis zu 675 Quadratmetern. „Oft sind auch noch gute Gartenlauben oder kleine Bungalows darin, die teils kostenlos oder gegen ein kleines Entgelt zu erwerben sind“, sagt Dieter Festner. Stromanschlüsse, Brunnen oder Wasseranschluss seien auch gegeben.
Zudem könne der Garten frei gestaltet werden. Beschränkungen für Rasenfläche gebe es nicht. Auch Kleintiere, Schwimmbecken oder Klettergerüste können mitgebracht werden. Ausgeschlossen sind nur Nadelhölzer, die größer als 2,50 Meter werden. Die nächste Veranstaltung im Kleingartenverein Bördegruß ist das Schlachtfest am 4. Mai.
Kleingartenverein Bördegruß Eickendorf, Karl-Marx-Straße. Tel. 0391/621 25 88
