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Corona Medizinische Betreuung gewährleistet

Drei Patienten liegen in Ameos-Krankenhäusern nach einer Corona-Erkrankung auf einer Intensivstation. Über zwei Dutzend Betten sind frei.

28.10.2020, 08:25

Schönebeck/Staßfurt l Trotz steigender Corona-Infektionen im Salzlandkreis sei die medizinische Betreuung bei einer stationären Aufnahme gewährleistet. Das sagte Frank-Ulrich Wiener, Regionalgeschäftsführer bei Ameos Ost. Derzeit liegen bei Ameos drei Personen wegen Corona auf der Intensivstation (Stand Dienstag Vormittag) und es gebe genug freie Betten auf Intensiv- und auf Isolierstationen, die genutzt werden können. „Wir sind vorbereitet, aber auch der normale Krankenhausbetrieb muss weiterlaufen“, sagt Wiener.

Menschen mit Erkrankungen sollten nicht aus Angst vor Corona ihre Untersuchungen vernachlässigen. Was allerdings den Ablauf im Krankenhaus störe, seien Menschen, die in die Notaufnahme kommen, „um nur mal eine Frage zum Virus zu stellen“. Das komme selten vor, aber halte auf, vor allem, wenn noch mit dem medizinischen Personal diskutiert werde, so Wiener.

Dass Feiern die größten Herde sind, wo sich Menschen mit dem Virus infizieren, stehe nach bisherigen Erkenntnissen fest, sagt Landrat Markus Bauer (SPD). „Wir wollen nichts verbieten, aber appellieren an die Vernunft, dass man achtsam umgeht. Jeder Infizierte hinterlässt eine Lücke. Sei es auf Arbeit, in der Familie oder im Verein“, so Bauer. Wenn man feiere, dann sollte das im engen Kreis sein.

In den Krankenhäusern bei Ameos Ost im Salzlandkreis gibt es 18 freie Betten in den Intensivstationen, dazu 48 freie Betten in den Isolierstationen. Intensivstationen gibt es in allen Ameos-Häusern außer in Staßfurt. Isolierstationen hat jedes Ameos-Krankenhaus.

Das Labor der Ameos-Krankenhäuser kann etwa 1000 Corona-Tests am Tag auswerten. In den letzten Tagen wurden an den Häusern durchschnittlich 300 Tests pro Tag durchgeführt, heißt es von Ameos-Regionalgeschäftsführer Frank-Ulrich Wiener. Engpässe sind laut seinen Angaben nicht zu erwarten.

In anderen Krankenhäusern gibt es bereits wieder einen Besucherstopp. So zum Beispiel in Zerbst beim Krankenhausbetreiber Helios. Ist das auch für die Ameos-Krankenhäuser zu befürchten? Wiener: „Wir reagieren mit den Besuchsregelungen täglich auf die Situation. Veränderungen sind jederzeit, kurzfristig und individuell je Haus möglich. Im Falle eines Besuchsverbotes, sind stets individuelle Lösungen nach Einzelabsprache mit und Entscheidung durch den behandelnden Arzt möglich.“