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Dorfentwicklung Alter Brunnen im Bürgerpark entdeckt

Aktualisiert: 20.4.2021, 09:26

Egeln (rki). Der Startschuss für den neuen Freizeitpark, der von der Stammtisch-Runde des Hotels „Weißer Schwan“ angeregt wurde, fiel am 6. April. Seit dieser Zeit hat sich die rund 3500 Quadratmeter große Freifläche der ehemaligen Gärtnerei hinter dem Parkplatz der Umland Wohnungsbaugesellschaft Egeln und der Telekom-Station am Amtsdamm in eine große Baustelle verwandelt.

„Dort erfolgen zurzeit die Erd- und Tiefbauarbeiten durch Mitarbeiter einer Bernburger Firma. Sie haben die Grasnarbe abgehoben und nehmen nun Druckproben vor, um die Stabilität des Untergrundes zu testen“, sagte Bürgermeister Reinhard Luckner (UWGE), der den Baufortschritt vor Ort verfolgt.

Wasserspiele für Kinder

Zu erkennen ist auch schon der Wall zu den Nachbargrundstücken, der begrünt werden soll. „Er wird auf Wunsch der Nachbarn gleichzeitig als Lärmschutz dienen“, so Luckner.

Seinen Worten zufolge wurde bei den Erdarbeiten der Brunnen der ehemaligen Gärtnerei gefunden und freigelegt. „Den werden wir für die geplanten Wasserspiele für die Kinder nutzen. Er ist voll und hat eine gute Wasserqualität“, sagte der Bürgermeister.

Auf dem Gelände werden die Vorstellungen der Unsebur-ger Planerin Sara Wichmann umgesetzt, die schon viele Freiflächen in Frankfurt am Main neugestaltet und Erfahrungen mit der Qualität von Spielgeräten hat. Ihre Pläne sehen dort einen Kleinkinderspielbereich, einen Bereich für größere Kinder, eine Renn-strecke aus Asphalt, einen Bolzplatz sowie Fitnessgeräte für Senioren vor.

Letztere sollen dazu beitragen, Balance zu halten und die Muskeln in den Füßen zu trainieren. Der Hauptweg soll wegen des Wiedererkennungswertes mit Pflaster versehen werden, das auch in der Stadt Verwendung gefunden hat. „Den dortigen Busch- und Baumbestand versuchen wir zu erhalten, weil sich die Kinder dann gut verstecken können“, sagte Sara Wichmann bei der Vorstellung des Projektes im Stadtrat.

Kleine Fußball-Arena

„Höhepunkt soll der Wasserspielbereich werden“, so die Planerin, denn Wasser ziehe Kinder magisch an. Sie hat auch Hängematten im Visier. Die wären vielleicht was für die Mittagspause der Rathausmitarbeiter, sagte die Planerin im September des vergangenen Jahres mit einem Schmunzeln. Der Zugang zu diesem neuen Freizeitpark soll von beiden Seiten erfolgen, sagte der Bürgermeister.

Das Projekt wird über das Leader-Programm der EU gefördert und wird voraussichtlich mit insgesamt 251.000 Euro zu Buche schlagen. Davon sind rund 45.000 Euro Spendengelder. „Letztere sollen dort sinnvoll eingesetzt werden für eine kleine Fußball-Arena“, sagte Luckner. Die Kommune habe die Zusage der Spender und werde das Geld in Kürze abrufen.

Auf den Fertigstellungstermin angesprochen, sagte der Bürgermeister, dass das für September dieses Jahres geplant sei. Bis dahin müssten die Fördermittel ausgegeben werden. „Mein Wunsch wäre es, wenn wir die Einweihung mit einem Kinderfest mit Karussells feiern könnten“, sagte Luckner. Das hängt in entscheidendem Maße davon ab, wie sich bis dahin die Corona-Pandemie entwickelt.