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Thailändische Studenten besuchen Staßfurt Bei einem kurzen Streifzug Interessantes erfahren

Von Tina Heinz 07.08.2010, 05:37

Thailändische Studenten von der Universität in Bangkok haben gestern Staßfurt besucht. Im Rahmen einer Studienreise informierten sie sich über die Stadt und den Kaliabbau.

Staßfurt. Kühles, feuchtes Wetter machte gestern nicht den besten Eindruck bei den 15 Studenten von der Chulalongkorn Universität in Bangkok. Sie waren für den Vormittag nach Staßfurt gereist, um sich für ihr Geologie-Studium über den Kalibergbau und die ersten Kalischächte der Welt zu informieren.

Aber das Wetter konnte die Laune der thailändischen Studenten nicht trüben. "Es gibt viel Interessantes zu sehen. Ich war vorher noch nie in Deutschland, hatte aber schon viel darüber gehört. Es ist ganz anders als in Thailand", schildert Penprapa Wutthijuk, die mit ihren Kommilitonen für eine zweiwöchige Studienreise nach Deutschland gekommen ist.

Ermöglicht wurde der Aufenthalt durch die Partnerschaft der Universität in Bangkok mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie durch die Arbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). "Durch ihr Geologie-Studium haben die Studenten viele Termine an den Unis, damit sie auf ihrem Fachgebiet Eindrücke sammeln können. Aber neben der fachlichen Ausrichtung spielt natürlich auch das kulturelle Rahmenprogramm eine große Rolle. Denn wir möchten den thailändischen Studenten die deutsche Kultur näherbringen", erklärt Semra Mägele vom DAAD.

Während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes haben die jungen Thailänder ein volles Programm. Neben Staßfurt, Magdeburg und Halle reisen sie auch nach Berlin, Potsdam, Dresden und Freiberg. Begleitet werden die Studenten dabei von Semra Mägele sowie Patricia Göbel und Wilhelm Coldewey von der Universität in Münster.

Auf ihrem Weg durch Staßfurt wurden die Studenten von Johannes Gerardi vom Geozentrum Hannover geführt. Auch wenn die Kommunikation in englischer Sprache erfolgte, so begrüßten die thailändischen Studenten Johannes Gerardi – wie es sich gehört – mit "Glück auf!".

Gerardi gab auf seiner Tour durch die Stadt nicht nur einen Einblick in Staßfurts Geschichte. Er erklärte auch wie in der Region Kalisalz abgebaut wurde und dass es dadurch zu schweren Schäden kam, die zum Abriss weiter Teile der Innenstadt führten. "Für die Thailänder ist das durchaus ein interessanter Aspekt, da im Land Salzminen aufgemacht werden sollen und man jetzt die Risiken und den Nutzen abwägen muss", warf Wilhelm Coldewey ein