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Coronavirus Große Wiedersehensfreude

Obwohl es keine Präsenzpflicht gibt, haben fast alle Eltern in Staßfurt die Möglichkeit des Präsenzunterrichts genutzt.

Von Enrico Joo 02.03.2021, 09:45

Staßfurt l Die achtjährige Emma war fleißig und hat ihre Hausaufgabe im Homeschooling gewissenhaft erfüllt. Wie ihre Mitschüler sollte die Zweitklässlerin von der Goethe-Grundschule in Staßfurt aufschreiben und aufmalen, wie es ihr in der Zeit ohne Präsenzunterricht ergangen ist. „Was weiß du über Corona?“ „Worauf bist du stolz?“ „Was hast du in den Ferien gemacht?“ „Wie fandest du die Schule zu Hause?“ „Worauf freust du dich?“ „Was macht dich glücklich?“ Zu erzählen und zu berichten gab es viel. Der eine baute im Schnee ein Iglu, die andere putzte mit ihrer Mama und eigentlich alle haben nach so langer Zeit die Schule doch sehr vermisst.
Am Montag gab es nach zweieinhalb Monaten wieder Präsenzunterricht an den Grundschulen und Förderschulen. Zwar galt auch an Staßfurts Schulen keine Präsenzpflicht, aber fast alle Eltern nutzten die Möglichkeit, das Schulkind wieder in die Schule zu schicken. „Drei Kinder waren nicht im Präsenzunterricht“, berichtete Heike Härtge, Schulleiterin der Goethe-Grundschule. Alle anderen der 165 Kinder kamen wieder zur Schule. „Am ersten Tag hieß es vor allem: ankommen und erzählen von den Erlebnissen“, so Härtge.
An der Förderschule „Pestalozzi“ in Staßfurt gab es am ersten Tag „sehr viel Organisatorisches“ zu klären, wie Schulleiter Volker Link sagte. „Gerade bei den kleinen Schülern gehen wir mit viel Feingefühl heran. Wir fangen langsam an.“ Weit über 90 Prozent der Schüler kamen am Montag wieder in die Schule.