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Sanierung in Amesdorf Dorfsaal erstrahlt in frischen Farben

Der Amesdorfer Saal ist in den vergangenen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden: Regenfälle haben den Keller geflutet, das Dach war ebenfalls undicht, das Parkett zerstört. Doch aufgegeben haben die Stadt Güsten und die Amesdorfer nicht. Und so wird der Saal Stück für Stück zum neuen Leben erweckt.

Von Lisa Kollien 13.10.2023, 10:07
Decke und Wände des Amesdorfer Saals haben einen neuen Anstrich erhalten. Martin Hausknecht hat bei den Malerarbeiten den Dorfgemeinschaftsverein unterstüzt.
Decke und Wände des Amesdorfer Saals haben einen neuen Anstrich erhalten. Martin Hausknecht hat bei den Malerarbeiten den Dorfgemeinschaftsverein unterstüzt. (Foto: Lisa Kollien)

Amesdorf - Am vergangenen Wochenende ist es im Amesdorfer Saal geschäftig zugeganen. Die Deckenbalken mussten abgeklebt werden, ebenso die Steckdosen und Lampen. Meterlange Spinnweben wurden entfernt. Der Grund: Der Saal bekommt einen neuen und frischen Anstrich. „Und nicht nur dort“, freut sich Frank Wengorz, stellvertretender Vorsitzender des Dorfgemeinschaftsvereins Amesdorf/Warmsdorf. Denn auch Flure und Sanitäranlagen bekommen eine Frischekur.

Drei Jahre Leerstand

In den vergangenen Jahren stand der Amesdorfer Saal leer. Zum einen lag es an den Kontaktbestimmungen während der Corona-Pandemie. Zum anderen haben Dach und Festsaal unter der Witterung gelitten. „Das Dach wurde schon vor einigen Jahren repariert, aber das Parkett hat sich gewölbt und die Toiletten waren ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Vereinsvorsitzender Uwe Heine. Letztere sind schon erneuert worden, nur stellenweise sind noch kleine Öffnungen in den Wänden.

Der Fußboden des Festsaals wurde im Zuge der Sanierung schon entfernt, der Estrich ist bereits ausgehärtet. Nun sind die Malerarbeiten dran. „Der Bauhof hat viel zu tun“, weiß Wengorz. Deswegen sei Güstens Bürgermeister Michael Kruse (CDU) auf den Verein zugekommen und habe gefragt, ob sie bei der Renovierung helfen könnten. Und die Vereinsmitglieder haben die Werbetrommel gerührt, sodass am Ende auch Mitglieder des Rassegeflügelvereins Amesdorf, der Volkssolidarität und Amesdorfer beim Malern geholfen haben.

„Am Sonnabend haben wir die Decke gestrichen, mit Hilfe einer Farbpistole“, erklärt Uwe Heine. Die Farbe hat die Stadt Güsten zur Verfügung gestellt. Die Wände wurden klassisch mit Rolle und Pinsel gestrichen. Nur für den Sockel, an dem noch die Heizkörper fehlen, hat die Farbe nicht gereicht. „Der soll auch etwas dunkler werden“, sagt Wengorz, wegen des Kontrasts. „Und dafür benötigen wir noch ein paar helfende Hände.“

Am morgigen Samstagmorgen ab 10 Uhr soll die Arbeit weitergehen. Denn erst, wenn die Wände fertig sind, kann mit dem Fußboden weitergemacht werden. Der soll demnächst noch gefliest werden. „Dann kommt noch ein neuer Tresen rein“, blickt Uwe Wengorz voraus.

Adventstürchen ist Eröffnungsziel

Die Mitglieder des Dorfgemeinschaftsvereins und Michael Kruse hoffen, dass der Saal im Dezember wieder geöffnet werden kann, und zwar zum letzten Adventstürchen. „Das wurde hier schon immer gefeiert“, berichtet Uwe Heine. Ob das alles so klappt, könne er nicht sagen. Aber er drücke die Daumen, dass eine kleine Veranstaltung stattfinden kann.

Das Wichtigste sei aber, dass der Saal wieder Zentrum des Dorfes wird. „Wir haben sogar schon Anfragen, ob der Saal gemietet werden kann.“ Aber er konnte noch nicht sagen, wann das sein könnte. „Je mehr helfen, desto schneller wird der Saal fertig“, sagt Wengorz und hofft auf viele, fleißige Helfer am Sonnabend.