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Unternehmen präsentieren sich auf 10. Haus- und Freizeitmesse / 20 Jahre Stadtwerke gefeiert Großes Interesse an kleiner Messe

Von Karolin Aertel 14.05.2012, 05:34

Hunderte Besucher sind gestern in den Athenslebener Weg zur 10. Staßfurter Haus- und Freizeitmesse gepilgert. Mit dem 20. Jahr des Bestehens der Stadtwerke Staßfurt gab es gleich doppelten Anlass zu feiern.

Staßfurt l Beim Blick gen Himmel, der tief-grau verhangen über den sonnigen Gemütern der Staßfurtern thronte, regte sich in so mancher Brust das Fernweh. Spätestens beim Anblick von Svenja März und Peter Funda, die tiefenentspannt im Strandkorb ihres Präsentationsstandes saßen, wurde der Ruf nach Sommer, Strand und Wasser laut. Mit Sonnenschein konnten die beiden nicht dienen, aber Strand und Wasser sollte kein Problem sein. Svenja März arbeitet im Touristik- zentrum Löderburger See und Peter Funda bei der Kanutouristik Bodetramp. Zur Haus- und Freizeitmesse zeigten sie ihren Besuchern, dass die Erholung viel näher liegt als gedacht.

Eine ganz andere Form der Erholung präsentierte der gebürtige Staßfurter Lutz Schmidt, der inzwischen in Calbe ein Raumausstatterunternehmen führt. Seine Form der Erholung spielt sich gewissermaßen in den eigenen vier Wänden ab. Konkret beispielsweise auf der Lieblingscouch oder dem Lieblingssessel. Lutz Schmidt restauriert Möbelpolster. Wie man aus Alt Neu machen kann, zeigte er in der Halle der Stadtwerke Staßfurt, wo sich auch viele andere heimische Unternehmen tummelten. Darunter auch zwei hübsche, junge Frauen der Volksstimme. Annemarie Lunow und Corinna Brandt hatten alle Hände voll zu tun, denn der Andrang an ihrem Messe-Stand war groß. Besucher konnten bei einer Verlosungsaktion mitmachen. Alles, was sie dafür tun mussten, waren drei Fragen zur Messe zu beantworten. Zu gewinnen gab es drei Biber-Ticket Gutscheine im Wert von je 20 Euro.

Vor den Toren der Messe-Halle unterhielten derweil die Party-Band FUNtastic, Moderator Steffen Heuseler und Kabarettistin Josefine Lemke das Publikum. Für Spannung und Staunen sorgten zudem die Physikanten. Sie offenbarten auf der Bühne, dass das, was David Copperfield macht, nichts anderes als Chemie und Physik ist. Mit simplen Experimenten gaben sie Einblicke in die faszinierende Welt der Naturwissenschaft. Wussten Sie, dass Aceton (beispielsweise enthalten in Nagellackentferner) Styropor auflöst? Oder dass Schwefelhexafluorid das Gegenteil von dem bewirkt, was passiert, wenn Menschen Helium einatmen - die Stimme wird tiefer. Dies alles zeigten die Physikanten auf komödiantische Weise dem begeisterten Publikum.

Neben den beiden Naturwissenschaftlern standen auch die Stadtwerke-Geschäftsführerin Doris Ecksten und der Ex-Stadtwerke-Chef Volker Schulz auf der Bühne. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens resümierten sie die Entwicklung des Unternehmens, das 1992 mit nur drei Mitarbeitern gegründet wurde und inzwischen über 50 zählt.

Besonders stolz ist Doris Eckstein auf die hohe Frauenquote im Unternehmen und die Tatsache, dass die Stadtwerke ihre Fachkräfte im eigenen Haus ausbilden können. Ein Luxus, den sich heutzutage - in Hinblick auf den mangelnden Nachwuchs - nur noch wenige Unternehmen leisten können, wie sie weiß.