Private Veranstaltungsreihe fördert die Dorfgemeinschaft ungemein und stärkt den Zusammenhalt der Nachbarn Lebendiger Adventskalender kommt in Üllnitz sehr gut an
Üllnitz l Seit etwa fünf Jahren findet in Üllnitz eine vorweihnachtliche Veranstaltungsreihe statt, die die Einwohner zusammenhält. Der lebendige Adventskalender findet an allen vier Adventssonntagen und den jeweils davor liegenden Sonnabenden statt. An jedem dieser Tage sind eine oder manchmal auch zwei Üllnitzer Familien dafür verantwortlich. In einem Vorbereitungsgespräch werden alle Fragen geklärt und die Aufteilung auf die einzelnen Festtage geregelt.
Am vergangenen Sonntag war Familie Rudat an der Reihe. Die entschloss sich zur Durchführung unter der vor 30 Jahren von der Oma gepflanzten Tanne gegenüber ihrem Grundstück. Hier begann es auch vor fünf Jahren. Ursprünglich wollte man mit den Spenden die Weihnachtsbeleuchtung für die Tanne finanzieren.
Das übernahm aber dann die Stadtverwaltung, der die Üllnitzer dafür ein herzliches Dankeschön und Weihnachtsgrüße übermitteln. So wird eben jetzt der Spendenerlös für andere wichtige Maßnahmen im Ort vorgesehen. In diesem Jahr ist das die Neuverglasung der Fenster im Gemeinderaum.
Die Durchführung beginnt mit dem Ausleihen der Tisch und Stühle bei Familie Boße, die sie jedes Jahr dafür zur Verfügung stellt.
Schon lange vorher wird auch die Vorratskammer mit dem aufgefüllt, was man seinen Gästen bieten will.
Bei Annette Rudat waren das Bock- und Grillwürstchen und was alles zum Grillen dazu gehört, sowie Kekse und Weihnachtsgebäck An Getränken waren Punsch für die Kinder sowie Glühwein für die Erwachsenen die Hauptsache. Eine Feuerschale und die notwendige Beleuchtung wurden auch rechtzeitig vor Beginn ab 17 Uhr aufgebaut und in Betrieb genommen.
An dem Abend kommen nach und nach die Einwohner zusammen. Mit Grillen, Ausschenken und weiteren derartigen Tätigkeiten ist die ganze Familie beschäftigt und wenn es nicht reicht, helfen die Nachbarn.
Annette Rudat findet derartige Veranstaltungen hervorragend geeignet für die Erhaltung des Gemeinsinns im Ort, denn teilnehmen kann jeder, der möchte. Einen Eintritt kostet es nicht, höchstens eine kleine Spende.
Wichtig sind solche Veranstaltungen am Wochenende auch, betont Annette Rudat, weil man sich heute sonst kaum noch sieht, da jeder die Woche über arbeitet und viele noch dazu auswärts.
Am dritten Adventswochenende sind dann Frau Wilke und Familie Grüneberg in der Karl-Marx-Straße 26 und am Sonntag Familie Boße in der Straße der Einheit 10 die Gastgeber Abgeschlossen wird der Adventskalender am vierten Sonnabend von Familie Friedrich in der Karl-Marx- Straße 14a und am Sonntag von Familie Loth in der Straße der Einheit 20. Beginn ist immer 17 Uhr.
Die Familien Kühne am ersten Adventssonntag, sowie Frau Deuse und Familie Schneider am zweiten Adventssonnabend waren die ersten Gastgeber in diesem Jahr.
Allen, die an der Durchführung dieser schönen Veranstaltungen beteiligt sind, möchten die Einwohner für das ehrenamtliche Engagement danken.