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Sporthalle Löderburger fordern vom Stadtrat Tempo

Löderburgs Ortsbürgermeister Danny Hempel (SPD) kündigt an, die Entschiedung zur Sporthalle des Ortes im Stadtrat genau zu verfolgen.

09.09.2020, 12:48

Löderburg l Vertreter aus dem Ortschaftsrat und aus dem Vereinsleben wollen der Abstimmung am Donnerstag im Staßfurter Stadtrat zum weiteren Vorgehen mit der aktuell geschlossenen Sporthalle beiwohnen, heißt es. Nachdem den Löderburgern ein Vorschlag der Stadt zur Sanierung der Sporthalle zu unsicher erschien, legte der Ortschaftsrat vorletzte Woche eine eigene Version auf: Man möchte schnellstmöglich, dass die Sporthalle mit einem Anbau für den Jugendclub saniert oder mit Fördermitteln neugebaut wird.

Es folgten zähe Diskussionen in der vergangenen Woche in den Ausschüssen, die die Entscheidungen des Stadtrats fachlich vorberaten müssen. Am Dienstag zum Beispiel erklärte die Ortschaftsrätin Kathrin Wüstenhagen (Die Linke) als Vertretung für Löderburg zum Beispiel, der Vorschlag der Stadt mache nicht den Anschein, man wolle an der Sporthalle wirklich vorankommen. Der Beschlusstext sei von Konjunktiven gezeichnet und behalte sich für die Sanierung eine entsprechende Finanzlage der Stadt vor.

Stadträtin Bianca Görke (Die Linke) meinte: „Viele Ortschaftsräte haben nicht mehr das Gefühl, dass wir uns an ihre Beschlüsse gebunden sehen.“ Löderburg brauche jetzt aber einen konkreten Fahrplan und die Haushaltslage der Stadt sei sowieso immer schlecht.

In dem Ausschuss am Dienstag fragte Oberbürgermeister Sven Wagner (SPD) Kathrin Wüstenhagen: „Wenn Sie Ihre und unsere Ausführungen mal vergleichen. Wo liegt der Unterschied?“ Die Stadt wolle eine zeitnahe Sanierung ebenso vorantreiben wie der Ortschaftsrat. Durch die inhaltlich ähnlichen, im Ton aber verschiedenen Vorschläge entstanden in der letzten Woche teilweise durchmischte Abstimmungsergebnisse, die weder den einen noch den anderen Vorschlag wirklich favorisierten.

Deswegen brachte Stadtrat Ralf-Peter Schmidt (UBvS) in der letzten Woche eine Art „Kompromissvorschlag“ zur Sporthalle, der die Sanierung konkret auf die Jahre 2022/23 setzt. Ortsbürgermeister Hempel kündigt an, diese Variante im Stadtrat zu favorisieren.

Der Vorschlag, den die Stadtverwaltung am Donnerstag im Stadtrat beschließen lassen will, sei ihm noch immer zu „lasch“ und „nichtssagend“. Vor allem wenn die Stadt die Sanierung unter der Bedingung der Haushaltssituation angehe, bliebe kaum eine Chance, da die Stadt nahezu immer über klamme Kassen berichtet. „Wir wollen einfach, dass es in Löderburg weitergeht“, so Hempel.