Schnee Löderburger helfen sich selbst
Anwohner räumen den Fußweg von der Bodebrücke bis zum Löderburger See.
Löderburg l Über 20 Löderburger – darunter auch Ortsbürgermeister Danny Hempel – trafen sich am Freitag 9 Uhr an der Straße zwischen der Bodebrücke und dem Löderburger See. Jeder hatte eine Schaufel in der Hand und dann ging es los. Die Straße ist zwar geräumt, der Fußweg aber eine reine Stolperpiste. „Da lag 30 Zentimeter Tiefschnee“, sagt Daniela Linge, die auch im Löderburger Ortschaftsrat sitzt. „Da wurde noch nichts gemacht. Fußgänger mussten in den vergangenen Tagen immer auf die Fahrbahn ausweichen. Das kann gefährlich werden, wenn Autos kommen.“
Über Facebook schlossen sich die Löderburger am Donnerstag spontan zusammen und trafen sich am Freitagmorgen dann am Fußweg. Nach etwa einer Stunde hatten die Löderburger den Fußweg vom Schnee geräumt. Der Schnee wurde Richtung Acker geschoben. „Das haben wir gern gemacht“, sagt Helga Dornemann, Vorsitzende des Heimatvereins.
Natürlich gab es aber auch Diskussionen um die Schneemassen innerhalb Löderburgs. „Die Straßen im Ort sind teilweise noch katastrophal“, sagt Daniela Linge. „Die Räder der Autos drehen durch. Gerade für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist das sehr beschwerlich.“ Nur Stück für Stück kommen die Räumdienste hinterher. Die Stadt Staßfurt hatte am Montag einen Krisenstab mit verschiedenen Akteuren ins Leben gerufen, um den Schneemassen Herr zu werden. Seit Tagen sind auch die Feuerwehren und das THW im Dauereinsatz.