Radweg Mehr Tempo für Radweg zwischen Cochstedt und Schneidlingen gewünscht
Schon seit Jahren bemüht sich die Stadt Hecklingen vergeblich darum, einen sicheren Radweg zwischen den Ortsteilen Cochstedt und Schneidlingen zu schaffen. Jetzt steht die Trassenführung fest.

Schneidlingen/Cochstedt - In den Ortschaftsratssitzungen in Schneidlingen und in Cochstedt konnte Bürgermeister Uwe Epperlein (Wählergemeinschaft Hecklingen) den Kommunalpolitikern mitteilen, dass die Trassenführung für den von der Stadt Hecklingen geplanten Radweg zwischen Cochstedt und Schneidlingen steht.
Er soll von Cochstedt aus zunächst ein Stück an der Kreisstraße entlang führen. Dort, wo sich die Pumpstation der Firma WTE befindet, soll er die Straße verlassen und den Goldbach über die Brücke überqueren, einen Feldweg nutzen und am Wäldchen in Schneidlingen einmünden. „Wir sind in der Lage, ihn ohne eine Belastung Dritter herzustellen“, sagte Epperlein. Man müsse mit der Trasse eine Weide überqueren. Darüber müsse man noch mit dem Eigentümer sprechen. „Die Separationsflächen sind der Stadt übertragen worden. Diese im vergangenen Jahr erfolgte Gesetzesänderung machte die neue Trassenführung möglich“, so der Bürgermeister. Er räumte ein, dass man bisher „Klimmzüge“ gemacht habe. Das sollte man nun hinbekommen, zumal auch der Stadtrat für dieses Projekt sei.
„Der Bedarf für diesen Radweg ist da“, sagte Cochstedts Ortsbürgermeister Wolfgang Weißbart. Weil dieses Vorhaben für die Stadt mit Kosten verbunden sei, habe man es immer vor sich her geschoben. „Egal ob viel oder wenig Geld da ist, wenn der politische Wille da ist, kann es schnell umgesetzt werden“, so Weißbart. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass der Radweg im Wahlprogramm der Wählergemeinschaft Hecklingen steht. „Sieben Jahre sind vergangenen. Es wird Zeit, dass daraus was wird“, sagte der Kommunalpolitiker.
In Schneidlingen hatte der Bau-Fachbereichsleiter Frank Schinke zu bedenken gegeben, dass eine Finanzierung schwierig sein werde, denn der Radweg könne nicht an eine überregionale Verbindung angekoppelt werden. Auch eine signifikante C02-Einspeisung lasse sich damit nicht nachweisen. Eine Realisierung dürfte deshalb aus seiner Sicht schwierig sein. „Wir werden mit dem Eigentümer der Wiese sprechen, die Trassierung planen und Finanzierungsquellen sichern“, versprach der Ressortchef den Schneidlinger Ortschaftsräten. Schneidlingens Ortsbürgermeister Martin Zimmermann sagte: „Wir fordern den Radweg zur Gefahrenabwehr.“
Christa Dörre, die in der Schneidlinger Gemarkung in Richtung Cochstedt wohnt, sich aber aus eigenem Bekunden eher zu Cochstedt hingezogen fühlt, monierte, dass es an der Kreisstraße vor ihrer Haustür keine Bushaltestelle mehr gibt. Diese sei mit der Bemerkung, dass der Standort zu gefährlich sei, von der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) entfernt worden. Für eine neue Bushaltestelle sei der Platz laut KVG nicht ausreichend, sagte Epperlein. Er sicherte Christa Dörre zu, sie über die Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.
Im Gespräch war anfangs ein Radweg entlang der Kreisstraße zwischen beiden Orten, die dann aber gequert werden müsste und eine Nutzung der alten,stillgelegten Bahntrasse von Schneidlingen nach Cochstedt.