Krieg und Gedenken Staßfurter mahnen: Atomwaffen abschaffen!
40 Teilnehmer demonstrieren mit Staßfurter „Mayor for Peace“ bei erster Gedenkveranstaltung am Haus am See für nuklearwaffenfreie friedliche Welt.
Staßfurt. - Ihren Standpunkt für eine atomwaffenfreie Welt demonstrierten 40 Teilnehmer der Gedenkveranstaltung, zu der der Staßfurter Weg – eine lokale Friedensinitiative – sowie Vertreter der hiesigen Linken eingeladen hatten und sofort Unterstützung von Bürgermeister René Zok (CDU) fanden. Als Mitglied der weltweiten Vereinigung „Mayors for Peace“, die angesichts der us-amerikanischen Atombomben-Abwürfe auf japanische Großstädte im August 1945 für eine friedliche Welt ohne Nuklearwaffen eintritt, sprach Zok zu den Anwesenden. Der angekündigte Pfarrer als Redner war aus gesundheitlichen Gründen verhindert. „Die aktuellen Berichterstattungen über die Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten erschrecken jedes Mal aufs Neue,“ sagte „Friedens-Bürgermeister“ Zok. Die Schrecken von Hiroshima und Nagasaki dürften niemals vergessen werden und sich niemals wiederholen.
Sigrid Kullack zitierte vor den Zuhörern, unter ihnen auch einige Kriegsflüchtlinge mit Kindern aus der Ukraine, Bertolt Brechts „Bitten der Kinder“. Darin heißt es auch: „... Mütter sollen nicht weinen. Keiner soll töten einen...“
Zok wünschte sich, „dass im nächsten Jahr noch parteiübergreifender an dieser Gedenkveranstaltung teilgenommen wird. Ich denke, dass es das Ziel aller Parteien ist, Frieden in der Welt zu schaffen.“