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Umwelt Über 20 Millionen Euro für vergiftete Ehle bei Egeln

Komplett ausbaggern oder den Fluss verlegen? Behörden arbeiten weiter an einer Lösung für die mit krebserregenden Stoffen belastete Ehle zwischen Westeregeln und Egeln.

Von René Kiel 05.01.2022, 02:39
Der zur Ehle gehörende Schäfergraben in der Tarthuner Straße in Egeln sieht idyllisch aus, ist aber mit krebserregenden Stoffen der ehemaligen Alkaliwerke Westeregeln kontaminiert und muss deshalb saniert werden.
Der zur Ehle gehörende Schäfergraben in der Tarthuner Straße in Egeln sieht idyllisch aus, ist aber mit krebserregenden Stoffen der ehemaligen Alkaliwerke Westeregeln kontaminiert und muss deshalb saniert werden. Foto: René Kiel

Egeln/Westeregeln - „Im Rahmen der Untersuchungen wurden die ehemaligen Alkaliwerke Westeregeln als Quelle der Schadstoffbelastung identifiziert. Dort sind Boden und Grundwasser ebenfalls mit PCB und PCN (Polychloriertes Biphenylen und Naphtalin, d. Red.) kontaminiert, so dass Teilflächen versiegelt wurden und heute als Solarpark genutzt werden. Um die aktuelle und zukünftige Auswirkung der Quelle auf die Oberflächengewässer Schwanenteich, Schäfergraben und Ehle beurteilen zu können, sind weitergehende Boden-, Wasser- und Grundwasseruntersuchungen initiiert worden, die über die Altlastenfreistellung des Flächeneigentümers der ehemaligen Alkaliwerke aus dem Sondervermögen Altlasten refinanziert werden“, sagte der Sonderbeauftragte für bau- und umweltrechtliche Belange beim Salzlandkreis Markus Mayer.