26 junge Leute legen in diesem Jahr ihr Abitur am Gymnasium in Egeln ab Von Zuckertüten und Marabu-Rede
Es ist geschafft. Das Abitur 2012/2013 ist beendet. 26 Schüler des Gymnasiums in Egeln erhielten nun - so ist es in der Bodestadt Tradition - ihre Eichenlaubkränze und Zuckertüten.
Egeln l "Das Thema der heutigen Stunde: Verkündung der Abiturergebnisse", so eröffnete Manfred Raschkowski am Freitagnachmittag eine bereits zur Tradition gewordene Feierstunde in der Aula des Gymnasiums in Egeln. Das Abitur 2012/2013 ist nun offiziell beendet, die Prüfungen sind abgeschlossen, die Korrekturen sind erfolgt, alle Unterschriften sind geleistet. 26 Schüler des Gymnasiums in Egeln legten in diesem Jahr erfolgreich ihr Abitur ab. Und die versammelten sich am Freitag noch einmal alle in der Aula. "Der Abiturjahrgang 2012/ 2013 ist ein durchschnittlicher Jahrgang. Der Gesamtdurchschnitt liegt in diesem Jahr bei 2,68 und ist damit um ein Zehntel besser als der Jahrgang vom vergangenen Jahr", erklärte Manfred Raschkow-ski. In diesem Jahr hatten die männlichen Abiturienten die Nase vorn und erzielten bei den Prüfungen die etwas besseren Ergebnisse. Das beste Abitur legte Chris Ilski mit einem Durchschnitt von 1,4 ab. Ebenfalls gute Ergebnisse erreichten Christin Munzer (2,0), Linda Herfurth und Lisa Nürnberg (beide 2,1).
An diesem Tag werden aber nicht nur die Ergebnisse verkündet. Mit einer Zuckertüte begann vor ungefähr zwölf Jahren die Schulzeit der diesjährigen Abiturienten. Am Gymnasium in Egeln ist es Tradition, dass die Schulzeit auch mit einer Zuckertüte endet. Die werden in jedem Jahr von den Tutoren an die Abiturienten überreicht. Allerdings sind die mit etwas anderen Dingen gefüllt als noch vor zwölf Jahren. Zur Verkündung bekommen die Abiturienten zudem noch Eichenlaubkränze aufgesetzt, ebenfalls eine alte Tradition. "Ich wünsche Ihnen, alles Gute für die Zukunft. Jeder hat bisher seinen Weg gemacht, und auch Sie werden diesen meistern", so der stellvertretende Schulleiter.
Auf dem Hof hatten sich bereits Eltern, Großeltern und Geschwister versammelt. Kaum öffneten sich die Türen zum Hof, klickten die Kameras im Dauertakt. Fotos mit den Eltern, Aufnahmen mit den Klassenkameraden - dieser besondere Moment im Leben der jungen Menschen wurde in unzähliger Ausführung festgehalten. Doch noch eine Sache fehlte. Dazu wurden die Foto-shootings kurz unterbrochen.
In jedem Jahr gibt es die von den Schülern gehaltene "Marabu-Rede". Auf dem Schulhof steht seit vielen Jahren ein Marabu. Und genau dort wird sich auch versammelt. Bei dieser Rede dürfen die Abiturienten ihre Lehrer einmal ein wenig "durch den Kakao ziehen" und auf lustige Art und Weise die eine oder andere Eigenart der Lehrkräfte betrachten. Böse ist danach niemand. Das gehört einfach dazu.
Ebenfalls nicht wegzudenken, ist der Umzug der Abiturienten durch die Stadt. Begleitet vom Tarthuner Spielmannszug und der Egelner Feuerwehr ging es über den Breiteweg zum Marktplatz vor dem Rathaus. Dort wartete bereits Bürgermeister Reinhard Luckner. Die 26 Abiturienten versammelten sich um den Brunnen. "Sie Reihen sich nun in die Riege der Abiturienten des Egelner Gymnasiums ein. Zahlreiche Politiker, Wissenschaftler und andere namhafte Menschen legten in Egeln ihre Reifeprüfung ab. Sie gehören jetzt dazu. Darauf können Sie stolz sein", gratulierte Reinhard Luckner.