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Krönung Wird Amtszeit der Staßfurter Salzfee beim Tag der Regionen wegen Corona-Pause erneut verlängert?

Bereits 2020 wurde die Amtszeit der 5. Salzfee verlängert. Jenny Geraldine Marnitz kam einfach nicht dazu, Staßfurt in jenem Corona-Jahr zu präsentieren – wie 2021. Wird sie das Salzzepter noch einmal behalten dürfen?

Von Falk Rockmann Aktualisiert: 06.08.2021, 06:26
Mindestens genauso wie bei der Übernahme des Salzzepters zwei Jahre zuvor von Nadja Müller  strahlte Salzfee Jenny bei ihrer Amtsverlängerung 2020.
Mindestens genauso wie bei der Übernahme des Salzzepters zwei Jahre zuvor von Nadja Müller strahlte Salzfee Jenny bei ihrer Amtsverlängerung 2020. Foto: Falk Rockmann

Staßfurt - War es vielleicht ein Omen, als der Himmel kurz nach ihrer Krönung am 23. September 2018 kräftig zu weinen beginnt? Dieser Tag der Regionen findet wegen kräftigen Regens zwei Stunden eher als geplant ein Ende.

Dabei hatte sich Jenny schon zwei Jahre in Geduld üben müssen, bis sie das Mindestalter einer Salzfee – 18 Jahre – erreicht hat. Die Freude war jedenfalls umso größer, als die Hohenerxleberin das Zepter mit dem Salzkristall endlich von ihrer Landsmännin Nadja Müller übernehmen darf.

Als neue Stadtrepräsentantin nimmt sie sich vor, mit etwas „magischem Feenstaub“ oder besser noch mit ein paar „kräftigen Prisen Salz“ Staßfurt in zwei aufregenden und terminreichen Jahren bekannter zu machen.

Die zweijährige Amtszeit beginnt wie geplant mit vielen schönen Veranstaltungen: Staßfurt in Flammen, dann Neujahrsempfang in Lehrte, Grüne Woche in Berlin, Kirschblütenfest am Stadtsee.

Königinnen-Tag ein Traum

Einer der Höhepunkte mit mehr als 100 regionalen Repräsentantinnen dann der Deutsche-Königinnen-Tag im Sommer 2019 in Witzenhausen. Jenny würde diese Veranstaltung gern nach Staßfurt holen. Zwei Jahre später vielleicht, schwebt ihr und den Organisatoren des Tages der Regionen in der Salzstadt zu jenem Zeitpunkt vor.

Es blieb bei diesem Traum. Und viel mehr Termine konnte die 5. Staßfurter Salzfee seit dem auch nicht mehr wahrnehmen. Corona-Verordnungen ließen es nicht zu. Ihre Präsentationen auf dem Internet-Auftritt (salzfee.stassfurt.eu) enden mit dem Jahr 2019.

„Leider war ich in meiner Amtszeit auf nicht so vielen Veranstaltungen“, bedauert Jenny, „geplant waren etwa 30 bis 35. Realisieren konnte ich nur etwa die Hälfte davon.“

Aus diesem Grunde wurde die Amtszeit der Salzfee beim 15. Tag der Regionen kurzerhand um ein Jahr verlängert. Dennoch: Auch nach dem 27. September 2020 war wieder nicht viel mit „Staßfurt repräsentieren“.

„Unglaubliche Zeit“

Jenny Marnitz hofft, dass jetzt wenigstens noch das Colbitzer Heidefest (11. September), das Kartoffelfest in Genthin (17. bis 19. September) und das Gurkenfest in Gommern stattfinden können.

Ob sie das Zepter beim diesjährigen Tag der Regionen am 26. September auf der Bühne des Benneck’schen Hofes abgeben oder angesichts der immer noch raren Termine vielleicht noch einmal behalten darf? Dazu möchte sich die Frohnatur lieber nicht äußern.

Zumindest ließ der Hauptorganisator dieser Veranstaltung, Burkhard Nimmich die Möglichkeit einer erneuten Verlängerung ihrer Amtszeit schonmal anklingen. Und auch aus dem Staßfurter Rathaus war nichts Gegenteiliges zu vernehmen. Wie auch immer. Die bisherige Zeit als Salzfee möchte Jenny auf keinen Fall missen. Sie sei auf jeden Fall selbstbewusster geworden und an ihren Aufgaben mit der Zeit gereift, schätzt die 21-Jährige selbst ein. „Bis hierher war es eine unglaubliche Zeit, die mir keiner nehmen kann.“

Eine ihrer liebsten Erinnerungen sei ihre Krönung gewesen, ergänzt sie noch. Schließlich hatte Staßfurt ganze 20 Hoheiten zu Gast und Jenny persönlich ihren eigenen Fanclub mit – unter anderem mit ihren vier Geschwistern.

„Dieser Tag ist für mich einfach unvergesslich, auch wenn jede Veranstaltung etwas ganz besonderes hat. Allein durch die ganzen anderen Hoheiten, die jeweils dabei waren, ist es jedes Mal etwas besonders.“

Hier geboren und zu Hause

Ja, und natürlich habe sie doch einige schöne Regionen kennenlernen dürfen. „Ich kann nun sagen, dass es überall schöne Ecken gibt. Ich bin aber sehr froh, in Staßfurt zu leben, denn hier bin ich aufgewachsen, und hier bin ich zu Hause“, äußerst sich Jenny sehr heimatverbunden.

Sollte sie letztendlich aus irgendeinem Grund doch den Staffelstab weiterreichen müssen, könnte sie sich auf jeden Fall vorstellen, sich weiter ehrenamtlich für ihre Heimatstadt zu engagieren. Genaue Vorstellungen zum Wie, hat sie aber noch keine.

Gleich in ihrem ersten Amtsjahr zeigte sich Salzfee Jenny wandlungsfähig - als sympathischer Engel auf dem Staßfurter Weihnachtsmarkt.
Gleich in ihrem ersten Amtsjahr zeigte sich Salzfee Jenny wandlungsfähig - als sympathischer Engel auf dem Staßfurter Weihnachtsmarkt.
Foto: Falk Rockmann
Eines der größten Erlebnisse für die 5. Staßfurter Salzfee war im Sommer 2019 die Einladung zum Deutschen-Königinnen-Tag nach Witzenhausen. Ihr Traum: Diese Veranstaltung nach Staßfurt holen.
Eines der größten Erlebnisse für die 5. Staßfurter Salzfee war im Sommer 2019 die Einladung zum Deutschen-Königinnen-Tag nach Witzenhausen. Ihr Traum: Diese Veranstaltung nach Staßfurt holen.
Foto: Burkhard Nimmich
Als einen der wenigen Termine in der Corona-Zeit behält Salzfee Jenny Marnitz (3. von rechts) die Krönung der Königin der Colbitz-Letzlinger Heide im September 2020 in Erinnerung.
Als einen der wenigen Termine in der Corona-Zeit behält Salzfee Jenny Marnitz (3. von rechts) die Krönung der Königin der Colbitz-Letzlinger Heide im September 2020 in Erinnerung.
Foto: Sammlung Jenny Marnitz