Statistik: Zahl der Arbeitslosen im Salzlandkreis kräftig gestiegen

Staßfurt. - Die Arbeitslosenquote in der Region Staßfurt ist im Januar auf 10,4 Prozent gestiegen. Sie liegt damit 1,1 Prozentpunkte über dem Durchschnitt im Salzlandkreis. Konkret bedeutet das: 2.113 Menschen sind ohne Job, 175 mehr als im Dezember. Seit Jahresbeginn gab es 412 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Minus von 18 im Vergleich zum Vorjahr. Im gleichen Zeitraum gab es 232 Abmeldungen von Arbeitslosen (minus 90). Diese Zahlen legte am Freitag Anja Huth, Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West vor. Auch die Arbeitgeber meldeten 18 freie Stellen weniger als im Vorjahr. Momentan stehen der Arbeitsagentur 30 unbesetzte Jobs zur Verfügung.

„Die konjunkturelle Schwäche bereitet uns natürlich Sorge. Das macht auch die Prognose für das Jahr schwierig. Aber wir sehen bereits einige Verwerfungen am Arbeitsmarkt“, erklärt Anja Huth. Und: „Wir versuchen, sehr schnell auf geplante Entlassungen zu reagieren. Über sogenannte Arbeitsmarktdrehscheiben, wollen wir den Betroffenen einen möglichst nahtlosen Übergang in andere regionale Unternehmen ermöglichen.“ Ziel sei, Arbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen.

Momentan sind im Salzlandkreis 8.468 Menschen ohne Job. Ein Zuwachs von neun Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug 9,3 Prozent und lag mit einem Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent.

Weiterhin Schlusslicht ist die Region Aschersleben. Dort beträgt die Arbeitslosenquote 10,5 Prozent und liegt damit 1,2 Punkte über dem Kreisdurchschnitt. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 129 Personen auf 1.825 gestiegen. Der Bestand der offenen Stellen sank um 53 Stellen auf 288.

Gut sieht es dagegen in Bernburg aus. Dort lag die Arbeitslosenquote im Monat Januar bei 8,7 Prozent. Die Region liegt damit 0,6 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt im Salzlandkreis. Und doch: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar um 151 Personen auf 2.413 gestiegen.

Die geringste Arbeitslosenquote weist im Januar erneut die Region Schönebeck auf. Dort lag die Quote bei 8,2 Prozent und damit 1,1 Punkte unter dem Durchschnitt im Kreis. Doch auch in der Region Schönebeck stieg die Zahl der Arbeitslosen um 236 Personen auf 2.117. Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 53 Jobs, zwei Stellen weniger als vor einem Jahr. Gesunken ist auch der Bestand der offenen Stellen. Und zwar um sechs Jobs auf 344.

Im Januar waren 57,1 Prozent der Arbeitslosen Männer und 42,9 Prozent Frauen.