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Tiergarten-Elfer Markierung nur für Querparker

Weil die Markierung auf der Straße vor dem Tiergarten-Elfgeschosser fehlt, wird nach Augenmaß eingeparkt.

Von Donald Lyko 07.04.2016, 03:00

Stendal l Dietmar Fleischer wohnt gern im Tiergartenviertel, gerade jetzt, wo die Stendaler Wohnungsbaugesellschaft viel Geld in die Gebäude und die Umfeldgestaltung investiert hat. Was ihn aber ärgert, ist das wilde Parken vor dem Tiergarten-Elfgeschosser an der Carl-Hagenbeck-Straße. „Es fehlt eine Kennzeichnung der Stellflächen“, sagt der Stendaler. Besonders stört ihn das zum Teil ungeordnete Parken direkt auf der Wohnblockseite der Straße. Dort stehen die Fahrzeuge hintereinander. Die Behindertenparkplätze sind auf dem Asphalt farblich markiert, doch die anderen Stellflächen sind es nicht. Darum werden manche Fahrzeuge so abgestellt, wie es der Platz erlaubt. „Dadurch werden manchmal weitere Plätze blockiert. Jeder parkt, wie er will“, gibt Dietmar Fleischer seine Erfahrungen wieder.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite können Autos nebeneinander, also quer zur Fahrbahn, parken – aber die Markierungen dort sind kaum noch zu erkennen oder fehlen mittlerweile ganz. Mit seinem Anliegen, dass sich etwas ändern möge, hat sich der Mieter schon an die Stendaler Wohnungsbaugesellschaft als Vermieter gewandt, doch die ist in dem Fall nicht zuständig – sondern die Hansestadt Stendal.

In der Carl-Hagenbeck-Straße bestehe unmittelbar vor den Blöcken mit den Hausnummern 21 bis 31 die Möglichkeit, am rechten Fahrbahnrand in Fahrtrichtung zu parken, bestätigte Stadtsprecher Klaus Ortmann auf Nachfrage. Diese Parkaufstellung entspreche den Regelungen der Straßenverkehrsordnung und „muss nicht markiert werden“. Ausgenommen sind die Behindertenparkplätze, und die sind gekennzeichnet. Anders sieht es dort aus, wo von der vorgeschriebenen Längsaufstellung abgewichen werden soll – also auf der Straßenseite, die an die Fläche grenzt, auf der Anwohner seit der Umgestaltung des Tiergartenviertels Parkplätze mieten können. Dort müssen die Parkflächen markiert werden. „Das heißt, die der Carl-Hagenbeck-Straße 21 bis 31 gegenüberliegenden Querparkflächen sind zu markieren“, erklärte Klaus Ortmann auf Nachfrage.

Momentan ist die Markierung dieser Parkflächen nahezu nicht mehr vorhanden. Eine Erneuerung habe die Stadt geplant, wie auch für andere Stellflächen dieser Art im Stadtseegebiet. Doch wann es damit etwas wird, hängt vom Geld ab.

Eine Erneuerung wird „entsprechend der vorhandenen finanziellen Ressourcen nach und nach erfolgen“, sagte der Stadtsprecher und fügte hinzu: „Die Markierung dieser Parkflächen bezweckt lediglich eine raumsparende Ausnutzung des vorhandenen Parkraums und den ungehinderten Zu- und Abgang zu den einzelnen Parkfeldern. Gleiches kann man auch erreichen, wenn alle Anlieger und Gäste des Areals darauf achten, dass sie ihr Fahrzeug platzsparend abstellen.“