Großer Festumzug zum Ortsjubiläum mit historischen Kostümen / Gäste sammeln 1000 Euro für Schönhausen 825 Jahre Schinne: Patron führt Tross an
Anlässlich des 825-jährigen Bestehens der Ortschaft Schinne wurde am Sonntag wieder ein großer Festumzug auf die Beine gestellt. Außerdem gab es umfangreiches Programm am Wochenende in der Festscheune.
Schinne l"Die Zwangseingemeindung hat der guten Zusammenarbeit mit ihnen keinen Abbruch getan", sagte Einheitsgemeindebürgermeisterin Verena Schlüsselburg am Sonntag zur Begrüßung der Besucher in der Festscheune von Schinne. Dort hatten sich Einwohner und Gäste nach dem großen Festumzug versammelt.
Ähnlich sah das auch Schinnes Ortsbürgermeister Ralf Berlin, wenngleich er und seine Mitstreiter die Zwangszuordnung auch zum 825-jährigen Bestehen des Ortes nicht ganz unkommentiert ließen. "Schinne statt Bismark" stand auf dem Führungsfahrzeug des langen Umzuges. Davor marschierte Berlin als Patron von Schinne voran. Im Wagen dahinter saßen die Rolandmusikanten und sorgten für Marschmusik.
Außerdem beteiligten sich die Vereine des Ortes mit Fahrzeugen, Gespannen und trugen wie auch Mitglieder der Feuerwehr historische Gewänder. Mit dabei waren auch die Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte. Jüngster Teilnehmer war ein zwei Tage altes Kälbchen, das auf dem kleinen Kutschenwagen von Carla Aue lag. Am Wegesrand standen zahlreiche Besucher und schlossen sich am Ende dem Zug an.
Die Feierlichkeiten zur 825-Jahr-Feier hatten bereits am Vortag mit einem Tanzabend in der Festscheune begonnen und klangen am Sonntag nach dem Festumzug mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm aus. Zunächst sorgten die Rolandmusikanten bis zum frühen Nachmittag für Unterhaltung. Dann waren die Jüngsten an der Reihe.
Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte hatten Tänze und Lieder vorbereitet. Ähnlich sah es auch bei den Grundschülern aus. Sie begeisterten aber auch mit kurzen Sketchen. Mitgeholfen hatte auch Mutti Nicole Lorenz. Sie studierte mit vier Mädels Tänze von Michael Jackson ein.Abgerundet wurde das Kulturprogramm mit den Jagdhornbläsern und Musicalsängerin Norina Kutz.
Angesichts der kürzlichen Elbflut wurde ein Teil des Eintrittes für die Flutopfer eingesammelt. Die Sammlung wurde am Sonntag fortgesetzt. Dabei ging Ortsbürgermeister Ralf Berlin mit einer Spendenkanne rum. Außerdem beteiligten sich die SchinnschenFrauen mit ihrem Kuchenbasar an der Aktion. "Wir haben 32 Kuchen verkauft und danken allen Mithelfern und Sponsoren", freute sich Vereinschefin Gerlinde Schwarz. Über 500 Euro kamen über sie süßen Speisen zusammen, weitere 280 Euro beim Tanzabend, 200 Euro steuerte der Förderverein der Feuerwehr bei. Die insgesamt 1000 Euro sollen an die Gemeinde Schönhausen gehen.
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