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Vorstand vom Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Bismark bleibt Anbau mit Werkstatt soll 2013 kommen

Von Dirk Andres 25.02.2013, 02:22

Seit 1994 befindet sich das Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Bismark in Trägerschaft eines Vereins und gewährleistet für den Nachwuchs der Region ein reichhaltiges Freizeitangebot. Zur Jahreshauptversammlung am Freitag wurde ein neuer Vorstand gewählt.

Bismark l "Solche Objekte gibt es kaum noch im Landkreis. Wir können stolz darauf sein, was wir hier geschaffen haben", sagte Anja Draeger, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendfreizeitzentrums in Bismark am Freitag zur Jahreshauptversammlung. Das Jahr 2012 begann arbeitsreich. So wurde bereits im Januar der ehemalige Computerraum von den Mitgliedern und den Mitarbeitern zu einem Mädchenzimmer umgestaltet. Damit konnte das Angebot für die Kinder- und Jugendlichen verbessert werden.

Beinahe täglich ist das JFZ ein Anlaufpunkt für den Nachwuchs gewesen und sorgte im Jahr auch für einige Höhepunkte. Dazu gehörten Kindergeburtstage, verschiedene Aktionen wie Spielturniere oder Kinofahrten in den Ferien, die Frühlingsbastelwerkstatt, die wöchentlichen Kreativworkshops, verschiedene Projekttage oder auch das Sommerferienprogramm. Zudem beteiligte sich der Verein an einigen Veranstaltungen wie beispielsweise an der Nacht der Elemente.

Das breit aufgestellte Angebot wird nicht nur durch die beiden Fachkräfte und drei Honorarkräfte ermöglicht. "Die zahlreichen Arbeitsgelegenheiten waren wieder eine große Hilfe", betonte Draeger. Doch auch den Mitgliedern des Vereins, die gebacken, Veranstaltungen vorbereitet und am Objekt gewerkelt haben, sprach die Geschäftsführerin ihren Dank aus.

Doch es gab nicht nur Positives zu berichten. So mussten sich die Mitarbeiter des Hauses mit verhaltensauffälligen Jugendlichen auseinandersetzen. "Obwohl sie unser Haus regelmäßig besuchen, kamen sie oft nur, um mutwillig Einrichtungsgegenstände zu zerstören und den Mitarbeitern gegenüber respektlos, provozierend und anmaßend aufzutreten", beklagte die JFZ-Chefin. Trotz vieler Gespräche mit den Jugendlichen, sei keine Besserung in Sicht.

Anja Draeger hat reagiert und erstmals Elternbriefe rausgeschickt. Hauptursache für das Verhalten der Betreffenden sei ihr soziales Umfeld. Doch ihre Betreuer wollen weiter mit den Heranwachsenden arbeiten. Denkbar sei auch ein Antiagressionstraining.

Baulich gibt es für das neue Vereinsjahr auch einige Vorhaben, die der am Freitag neu gewählte Vorstand weiter verfolgen möchte. Das größte Projekt ist derzeit die Umgestaltung des Anbaus in eine Werkstatt. Außerdem sollen dort auch noch Sanitäreinrichtungen untergebracht werden.