Stendaler Kulturnacht am 15. September: Führungen, Musik, Ägyptisches und Einblicke in Theaterinszenierungen Asyl für Nachtschwärmer in acht Kulturtempeln
Stendal l In acht "Tempeln" des Stendaler Kulturlebens kann man am Sonnabend, 15. September, die Nacht zum Tage machen. In bewährter Zusammenarbeit führen die acht Kultureinrichtungen diese Tradition auch in diesem Jahr fort. "Um uns den Leuten vorzustellen und unsere Häuser mal in einem anderen Licht zu präsentieren", wie Randolph Götze vom Theater der Altmark sagt. Im TdA wird die Kulturnacht um 18 Uhr von der Formation AltmarkBRASS mit Werken von Händel bis zu Filmmusiken eröffnet.
Einen richtig großen Andrang von Neugierigen erwartet auf jeden Fall Bibliotheksleiterin Brigitte Schnellhardt. Denn die renovierte und um einen Neubau erweiterte Stadtbibliothek haben gewiss noch nicht alle Kulturinteressierten gesehen. Dort gibt\'s um 19.45 Uhr Lesetipps zu Neuanschaffungen, eine Märchen- und Büchershow für Kinder - falls Nachtschwärmer ihren Nachwuchs dabei haben - und schließlich Soul, Punk und Rock von fünf altmärkischen Musikern, die sich "pepe.Undercover" nennen. Wie das so mit dem Bibliotheksbau vonstatten ging, zeigt nebenan das Stadtarchiv in seiner Bilderschau an der gegenüberliegenden Hauswand.
Theaterfreunde werden in dieser Nacht unbedingt die Karlstraße ansteuern. Eine Woche vor Spielzeiteröffnung lässt sich dort zum Beispiel Intendant Alexander Netschajew um 19.30 Uhr bei seiner ersten hiesigen Inszenierung "Kabale und Liebe" in die Karten schauen. Um 21 Uhr lädt "Novecento", Titelgestalt eines Ein-Mann-Musicals, auf seinen Ozeandampfer ein. Mit einem Musikmix aus Live-Klavier und Konserve geht es in die Nacht.
Orientalisch, genauer: ägyptisch geht es im Winckelmann-Museum zu. Ein Musikertrio, eine Kreativwerkstatt für Kinder, eine Lesung und Spezialitäten aus dem Lehmofen machen mit diesem Land bekannt. Im Altmärkischen Museum ist Musik von "Mr. Frog goes fishing" zu hören. Dahinter verbergen sich die Musiker Tilmann Frieser und Jörg Menge.
Alle Angebote an allen acht Stationen sind kostenlos - außer den kulinarischen Verführungen.