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Sterbebegleitung Baustart für neues evangelisches Hospiz in Stendal

Für das neue Hospizgebäude in Stendals Norden haben die Bauarbeiten begonnen. Die Bodenplatte soll bis Ostern 2024 fertig sein, der Rohbau im August stehen.

Von Gerhard Draschowski und Donald Lyko 10.03.2024, 18:00
Für den Hospizneubau an der Ecke Bergstraße/Mannsstraße in Stendal laufen die Aushubarbeiten für die Bodenplatte.
Für den Hospizneubau an der Ecke Bergstraße/Mannsstraße in Stendal laufen die Aushubarbeiten für die Bodenplatte. Foto: Gerhard Draschowski

Stendal - Auf dem Eckgrundstück Bergstraße/Mannsstraße im Norden Stendals wird ordentlich Erdreich ausgehoben. Denn in den kommenden Tagen muss alles für die Grundplatte des Neubaus des Hospizes vorbereitet werden. Anfang April 2024, zu Ostern, soll die Platte fertig sein, hofft Pfarrer Ulrich Paulsen.

Denn „dann geht es fließend über in den Rohbau“, sagt der Geschäftsführer der Stiftung Adelberdt-Diakonissen-Mutterhaus in Stendal. Der Hospiz-Neubau wird in Betonfertigteilen errichtet. „Das hat den Vorteil, dass es zügig geht. Wir hoffen, dass im August die Bauhülle schon geschlossen werden kann“, so Ulrich Paulsen.

Das Grundstück ist rund 3.600 Quadratmeter groß, das Hospiz wird eine Innenfläche von etwa 1.000 Quadratmetern haben, angelegt als V-förmiger Flügelbau mit einer Terrasse in der Mitte. Schon jetzt am Hospizstandort in der Wendstraße „erleben wir, dass die gemeinsam genutzte Terrasse etwas von Lebensqualität hat“, sagt der Geschäftsführer. Die Hospizgäste können mit ihrem Bett rausgefahren werden, auch Angehörige können sich dort treffen. Jedes der zehn Zimmer im neuen Hospiz werde zwar eine eigene Terrasse bekommen, so Paulsen, „aber wir möchten gar nicht die Vereinsamung, sondern das Gemeinsame“. Grillen gehört dazu.

Die Auffahrt zum Grundstück wird von der Bergstraße aus sein, geplant sind Parkplätze für Ärzte, Mitarbeiter und Angehörige, eine Auffahrt für Rettungswegen – und auch viel Grün. „Auch das ist ein Stück Lebensqualität“, so Paulsen.