Jobcenter Stendal bewilligt zwei zusätzliche Maßnahmen mit 75 Frauen und Männern Beim großen Aufräumen aktiv zur Rente
Das Hochwasser geht, das große Aufräumen hat begonnen. Sandsäcke müssen ausgeschüttet, angeschwemmter Müll beseitigt, Straßen gereinigt werden. Viele packen zu. Auch das Jobcenter Stendal leistet seine Unterstützung.
Stendal l Das Jobcenter Stendal hat ab diesem Monat zwei zusätzliche beschäftigungsfördernde Maßnahmen aus dem Programm "Aktiv zur Rente" für vorerst drei Monate bewilligt, um die Hinterlassenschaften des Hochwassers zu beseitigen. 75 Frauen und Männer sind darin integriert, die beim Aufräumen und bei Säuberungsarbeiten aktiv sind.
Unterstützung beim Bau von Notdeichen
"Die Einrichtung weiterer Maßnahmen zur Beseitigung von Hochwasserschäden ist nach konkreter Schadensanalyse angedacht", informiert Katrin Schmalenberger-Laukert vom Jobcenter auf Volksstimme-Nachfrage.
Die Unterstützung des Jobcenters hat aber nicht erst beim großen Aufräumen eingesetzt. Im Katastrophenschutz waren vom 4. bis 21. Juni täglich im Durchschnitt 186 Personen eingesetzt. Sie waren unter anderem beim Füllen von Sandsäcken auf dem Flugplatz Borstel im Einsatz, bei der Errichtung von Notdeichen im Raum Havelberg, bei der Annahme und Ausgabe von Sachspenden in Stendal.
Der Einsatz der Helfer, die sonst in sogenannten Arbeitsgelegenheiten und in der Bürgerarbeit tätig sind, erfolgt auf der "Basis der Freiwilligkeit", so Schmalenberger-Laukert. Freiwillig waren auch Mitarbeiter des Jobcenters im Einsatz. Schmalenberger-Laukert beziffert ihre Zahl auf 50. Zudem erforderte die Flut eine Vielzahl von kurzfristigen Aktionen, um Bürger zu unterstützen.
Not-Sprechstunde bei der Kuhlhausener Wehr
So betrieb das Center eine Servicestelle in den Notunterkünften in Stendal und Havelberg, richtete eine Kunden-Hotline ein, bot für die von Havelberg abgeschnittenen Orte Kuhlhausen, Garz und Warnau eine wöchentliche Sprechstunde bei der Kuhl-hausener Wehr an und nahm Hausbesuche vor.