Wegen Mobbing-Vorwürfen Eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Landrat in Stendal abgewiesen, eine läuft noch
Mobbingvorwürfe aus dem Gesundheitsamt in Stendal: Eine weitere Beschwerde ist noch anhängig

Stendal - Eine Beschwerde ist vom Tisch, die andere läuft weiter: Nach den Mobbing-Vorwürfen, die die Amtsärztin des Kreises Stendal gegen Landrat Patrick Puhlmann (SPD) erhoben hat, gab es zwei Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den obersten politischen Beamten des Landkreises. Eine wurde vom Kreistag als unbegründet zurückgezogen, wie Kreistagsvorsitzende Annegret Schwarz (CDU) informierte.
Eine weitere in der gleichen Angelegenheit ist demnach noch aktiv. Die SPD-Fraktion hatte beantragt, eine der beiden Beschwerden abzuweisen, ist damit jedoch gescheitert.
Landrat Puhlmann wollte sich zu der Angelegenheit nicht öffentlich äußern.
Keine Antworten vom Ersten Beigeordneten Sebastian Stoll
Im Zuge der sogenannten Urlaubsaffäre, in der es hieß, der Landrat habe unberechtigt Urlaub genommen, ist keine Beschwerde anhängig. Indirekt war die Angelegenheit dennoch Thema im jüngsten Kreistag. Die SPD-Fraktion wollte vom Ersten beigeordneten Sebastian Stoll Auskunft über dessen Gepflogenheiten bei Urlaubsantritt. Sebastian Stolls Zusage, die Fragen schriftlich zu beantworten, zog dieser jedoch zurück. Der Landrat erklärte, es gebe zwar ein Auskunftsrecht für Kreistagsabgeordnete, aber nur gegen ihn, den Landrat. Stoll müsse nicht antworten.