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Einweihung Gelände nicht wiederzuerkennen

Der Innenhof des Quartiers in der Lieselotte-Herrmann-Straße in Stendal wurde zur Grünanlage umgebaut. Nun ist das Gelände eröffnet.

Von Leonie Dreier 14.12.2020, 06:00

Stendal l Der Innenhof des Lieselotte-Herrmann-Quartier in Stendal wurde in den vergangenen neun Monaten komplett neugestaltet und nun offiziell eröffnet. Die neu angelegte Grünanlage bietet den Bewohnern Sitzmöglichkeiten in einem Pavillon, Grillplätze und drei neue Spielplätze für jüngere Kinder. Durch die gepflasterten Wege entstand eine 3000 Quadratmeter große Einheit.

Das Projekt habe 300.000 Euro gekostet, informiert Daniel Jircik, Geschäftsführer der Stendaler Wohnungsbau-Gesellschaft (SWG). Vor der Umgestaltung stand dort ein Wohnblock eines anderen Anbieters, der umringt von Häusern der Wohnungsbau-Gesellschaft war. Eine Straße aus DDR-Zeiten zog sich zwischen den Blöcken hindurch. „Das Gebiet sah komplett anders aus. Es war nicht besonders schön“, beschreibt Jircik. Damals es sei relativ eng gewesen, begründet er den Erwerb des Geländes. „Wir kauften auch noch die Straße von der Stadt, die weggerissen wurde.“

Der Geschäftsführer erklärt, dass die Philosophie der Gesellschaft nicht nur darin bestehe, die Häuser von außen zu verschönern und die Wohnungen energetisch zu sanieren, sondern auch die Umgebung ansehnlich zu gestalten. „Es nützt nichts, wenn es innen schön ist, aber draußen aussieht wie 1970“, sagt er. Daher entschloss die Wohnungsbau-Gesellschaft sich bewusst dazu, das alte, nicht attraktive Umfeld zu verändern und die gepflasterten Wege neu anzuordnen.

Ein Architekt aus Schwerin übernahm die Planung des Innenhofes. Den Tiefbau, die Begrünung und die Pflasterung übernahm die Firma Schreiber Landschafts- und Wegebau aus Stendal. Sie pflanzten in die Beete Bodendecker, die kniehoch werden. Zudem wurden 500 Blumenzwiebeln (Narzissen und Tulpen) gesetzt, rund 30 Bäume (Birken, Zierkirschen) gepflanzt und Hecken um die Spielplätze gezogen, damit sie als Rückzugsort dienen können.

An den Ecken des Pavillons würden im Frühjahr Kletterrosen wachsen, sagt Matthias Schreiber. Im kommenden Frühling werde die Anlage ordentlich Farbe bekommen, ist der Landschaftsgärtner sicher. „Kein Stein ist auf dem anderen geblieben“, sagt er.

Um trotz der aktuellen tristen Jahreszeit den Innenhof einladend zu gestalten, schmückte die Wohnungsbau-Gesellschaft eine große Tanne mit Lichtern, die abends leuchten. Aber nicht nur der Baum, sondern auch die Bodenbeleuchtung spendet in der Dunkelheit Licht.

Bisher hätten die Anwohner sehr positiv auf die Umgestaltung reagiert, erzählt Daniel Jircik mit Freude. Eine Mieterin hat sich sogar schon mit einem Brief und Fotos der Anlage für den neuen Innenhof bedankt.