Klimafreundlich Fahrradaktion „Stadtradeln“ startet zum ersten Mal in Stendal
Die Fahrradaktion „Stadtradeln“ startete am 21. August zum ersten Mal in Stendal. Als Auftaktveranstaltung gab es auf dem Marktplatz eine Infoveranstaltung. Was sich hinter dem Projekt verbirgt.

Stendal - Auf dem Marktplatz in Stendal drehte sich am 21. August alles um das Thema Fahrrad. Anlass dafür war die Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“, an der die Hansestadt 2023 zum ersten Mal teilnimmt.
Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob an jedem Tag in die Pedale getreten wird oder man eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Mit einer kostenlosen App werden die zurückgelegten Kilometer festgehalten. Die Siegerehrung findet dann beim Kinder- und Familienfest am Stadtsee in Stendal am 16. September statt. Die Aktion endet schon am 10. September.
Die Freiwilligen-Agentur Altmark in Stendal begrüßt die Aktion und hatte sich mit zwei Teams angemeldet. „Einmal für die Agentur und einmal mit Fridays for Future“, sagte Dörte Müller von der Freiwilligen-Agentur. Auf dem Marktplatz präsentierte sie zur Auftaktveranstaltung vom Stadtradeln das Lastenrad „Stella“, das seit etwa zwei Jahren von Interessierten ausgeliehen werden kann. „Das Angebot kommt relativ gut an. Von Familien wird es gerne genutzt und für Kindergeburtstage“, sagte sie.
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An anderer Stelle informierte die Kreisverkehrswacht Stendal über das Thema Verkehrssicherheit. Am Infostand konnten Radfahrer am Montag unter anderem von Ronald Muth ihre Drahtesel codieren lassen. „Dabei fräse ich einen Code in das Fahrradgestell, mit dem man das Rad seinem Besitzer zuordnen kann“, erklärte er.

Dieses kostenlose Angebot wurde von einigen Marktplatzbesuchern in Anspruch genommen. Auch der Stendaler Manfred Kimmritz nutzte die Möglichkeit. „Da ist man auf der sicheren Seite“, sagte er.
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Er ist viel mit dem Fahrrad unterwegs. Die Frage, ob Stendal eine Fahrradstadt sei, beantwortete er mit „halb halb“. So gebe es einige gute Radwege in und um Stendal herum, doch könnten seiner Meinung nach noch mehr Verkehrsschilder für Radfahrer aufgestellt werden. Dieser Ansicht ist auch Kristina Oelze von Fridays for Future. Sie würde sich zudem mehr Fahrradschutzstreifen auf den Straßen wünschen. „Autofahrer könnten auch rücksichtsvoller sein und sich mehr an die Verkehrsregeln halten“, sagt sie.
Über 500 Radelnde haben sich bei der Aktion Stadtradeln in Stendal angemeldet.