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Firmenlauf Sportliches Familienfest am Stendaler See

Zu einem sportlichen Familienfest entwickelte sich der Firmenlauf Altmark am Stendaler Stadtsee.

Von Volker Langner 25.05.2018, 01:01

Stendal l Das war eine enge Kiste. Nur Sekundenbruchteile trennten bei der Chefwertung Sieger Martin Zenker (Mercer Stendal) vom Zweitplatzierten Bernd Mitsch (Kindertagesstätte „Abenteuerland“ Stendal). Gar nur „Quadratlatschen“ gaben den Ausschlag bei der Vergabe des Preises für das originellste Kostüm, mit dem ein Team beim Firmenlauf den Stadtsee umrundete. Letztlich setzte sich die Familie Feuerstein äußerst knapp gegen junge Pioniere und FDJler durch.

Hinter den Feuersteins, der aus dem Fernsehen bekannten Steinzeitfamilie, verbarg sich Wolf-online-shop.de, ein Installations- und Heizungsunternehmen aus Havelberg. So lustig das Quartett daherkam, so locker nahm es auch den Wettstreit. „Wir machen aus Spaß an der Freude mit“, erklärte Josi Wagner, die im Kostüm von Wilma Feuerstein steckte und in ihrer Freizeit Fußball spielt. Doch bei aller Lockerheit reizten die Akteure doch ihr Leistungsvermögen aus. Gerd Müller, der als Barney Geröllheimer sein Team ins Ziel brachte, war doch geschafft. „Der Hügel kurz vor dem Ziel war nicht ohne“, so der 70-Jährige.

Den Hügel passierten am Mittwoch 123 Vierermannschaften und damit rund 490 Starter – einige Akteure absolvierten zwei Runden. Das bedeutet einen Teilnehmerrekord, auch wenn die Organisatoren die Zahl der Staffeln, die sie am Mittwochabend genannt hatte, von 127 auf ebendiese nun 123 korrigierte.

Als schnellstes Quartett erwies sich das Team „Eine-Welt-Läufer“ des Landkreises Stendal mit Torsten Werner, Bisrat Teklay, Faiz Mohamed Majidi und Hafiz Sadari. Von einer Woge der Begeisterung wurden sie ins Ziel getragen und sicherten sich recht souverän den ersten Platz bei den Männervertretungen.

Über diese Anfeuerung durften sich alle Akteure freuen. So hatte sich eine stimmungsvolle Damen-Runde vom Hort der Stendaler Grundschule Nord nahe des Wechselgartens mit roten Puscheln aufgestellt, um vornehmlich ihr Team anzutreiben, aber auch alle anderen.

Mit Pompons waren ebenfalls Mädchen vom Basketballclub Stendal zum Stadtsee gekommen. Als „Basketpo­wergirlies“ hatten sie nicht nur ihren Tanzauftritt an der Bühne, sondern „winkten“ alle Mannschaften ins Ziel. Auch die Allerletzte, Jessica Treike von einem der Edeka-Teams. „Ich habe bei uns den ganzen Laden aufgehalten“, sagte fast ein wenig entschuldigend eine Mannschaftsgefährtin, die die erschöpfte Schlussläuferin in Empfang nahm.

Edeka Minden-Hannover war übrigens mit fünf Teams am Start wie auch die Firma Eldisy Gardelegen. Damit stellten sie die meisten Staffeln und wurden mit Preisen bedacht. Es war die vorletzte Ehrung des Abends.

Dann stand nur noch die Wahl des originellsten Kostüms aus. Die Zuschauer sollten mit ihrem Applaus zwischen den Pionieren und FDJlern, die das Hospiz ins Rennen gebracht hatte, und Familie Feuerstein entscheiden. Der Beifall hörte sich nach Gleichstand an. Da aber durchaus der eine Sieger hermusste, verwies der Moderator auf die ausgefallenen Schuhe – regelrechte Quadratlatschen – von Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer, mit denen es schwerer zu laufen sei, und sprach den vier Havelbergern den Kostüm-Preis zu.