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Fitnesstag Osterburger ließen nichts anbrennen

Die sportlichsten Mitarbeiter im Landkreis Stendal hat eine Osterburger Firma. Zum dritten Mal in Folge.

Von Egmar Gebert 19.09.2016, 01:01

Stendal l Vor fünf Jahren brüteten der Kreissportbund und die Barmer an einer Idee, aus der ein Angebot schlüpfen sollte, das noch mehr Stendalern Lust auf sportliches Treiben machen würde. So trafen sich an einem Septembertag 2012 knapp 60 Stendaler, die sich – jeder für sich, aber eben doch gemeinsam – fürs Sportabzeichen ins Zeug legten, zum anderen aber auch als Firmenmannschaften antraten, um die sportlichste solche zu ermitteln.

Das Konzept kam an, sprach sich herum und lockte am vergangenen Sonnabend zum 5. Firmen Sport- und Fitnesstag rund 120 Männer, Frauen und Kinder ins Stadion „Am Galgenberg“. Und es wären noch mehr gewesen, hätten nicht zwei Firmen auf ihren Teamstart verzichten müssen – wegen Erkrankung oder Urlaub einiger Athleten. Das tat der ausgelassenen Stimmung allerdings keinen Abbruch.

Ziel eins war bereits erreicht, bevor es richtig losging. Spaß haben an sportlichen Aktivitäten, die sich vom gemeinschaftlichen Aufwärmen übers Ablegen der Sportabzeichen-Disziplinen bis zum „Kampf Firma gegen Firma“ steigerten.

Die jüngste Teilnehmerin war übrigens die sechsjährige Lea Kunert, ältester Sportsmann an diesem Tag Horst Grabensdorf. Wie viele Sportabzeichen er bereits sein Eigen nennt, konnte er nicht sagen. Wichtig am Sonnabend war für den 82-Jährigen, der erst vor kurzem, seinen Übungsleiter-Job beim Stendaler Behinderten-, Rehabilitations- und Seniorensportverein an den Nagel gehängt hat: „Es muss wieder das goldene Sportabzeichen werden. Die Zeichen dafür stehen gut. In allen Disziplinen schaffte Grabensdorf die Zeiten beziehungsweise Weiten für das goldene Abzeichen. Und fürs Schwimmen, das dieser Tage ansteht, gab er sich auch recht optimistisch. Freude also bei ihm ebenso wie bei seinen Mitstreitern, dem ehemaligen Extrem-Läufer Peter Lischke (76 Jahre) und dem Ex-Fußballer Gerhard Gens (77). Auch sie sprinteten und warfen sich zu Gold. „Das war die Voraussetzung, damit wir nächstes Jahr um Gold-Platin an den Start gehen können, verriet Peter Lischke seine Motivation.

Ein ebenso heeres Ziel steckten sich die Männer und Frauen des Osterburger Unternehmens Priorit. Das dritte Mal in Folge wollten sie „Sportlichste Firma“ werden. Wobei auch ihnen der Spaß an der Sache das Wichtigste war. Torsten Haß, einer der Priorit-Starter nach gemeistertem 50-Meter-Sprint. „Wir lassen nichts anbrennen.“ Diesem Motto blieben sie auch bei der Gaudi-Mannschaftsstaffel, dem Bogenschießen und dem Tauziehen treu. Zu zwei goldenen Sternen auf den Trikots der Osterburger Priorit-Mannen gesellte sich der dritte. Zweitstärkste Firma 2016 wurde die Stendaler Kreisverwaltung gefolgt von dem Team des Salus-Fachkrankenhauses Uchtspringe.