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Regionalrunde von "Jugend forscht" mit hoher Beteiligung / Erstplatzierte aus der Altmark Fortschritt kommt aus jungen Köpfen

Von Thomas Butzek 17.02.2012, 04:23

90 Schüler von der Altmark bis zum Harz stellten gestern beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" insgesamt 43 naturwissenschaftliche und technische Projekte vor.

Stendal l Die Daniel Düsentriebs von morgen haben sich gestern mit ihren Projekten der interesssierten Öffentlichkeit und der Jury von "Jugend forscht" im Musikforum Katharinenkirche vorgestellt. Insgesamt 43 Projekte mit rund 90 Schülern wurden in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik von Schülern im Regionalwettbewerbgezeigt.

Die Zahl der Anmeldungen übertraf in diesem Jahr die des letzten Jahres haushoch. "Wir hatten im vergangenen Jahr 37 Teilnehmer", sagt Rolf Gille, Pressesprecher der Stadtwerke Stendal. Dieser Trend mache stolz und zeige, dass in unserer Region Jugendliche innovativ und schöpferisch tätig sind. "Wir können hier in der Altmark zeigen, was unsere Kinder und Jugendlichen auf die Beine stellen können", freut sich Rolf Gille. "Von ganz einfachen Ideen, auf die wir selbst gar nicht gekommen sind, bis zu hochkomplexen Forschungen ist heute alles vetreten." Gille war von den Leistungen der Schüler tief beeindruckt. "Man kann sich kaum vorstellen, dass der kleine Nachbarsjunge so etwas leisten kann."

Gestern wurde es dann für die teilnehmenden Schüler besonders spannend. "Der Wettbewerb kribbelt nach wie vor. Die Entscheidung der Jury kann nicht vorausgeahnt werden", sagt Rolf Gille. Dem kann sich Lisa Neidhardt nur anschließen. Die 18-jährige Stendalerin erreichte 2009 mit einem Projekt sogar das Bundesfinale und sie tritt auch in diesem Jahr wieder mit einem Projekt an. "Ich kann meine Chancen gar nicht richtig einschätzen", sagt die Winckelmann-Gymnasiastin. "Die anderen Ideen der Projekte sind beeindruckend und auf jeden Fall große Konkurrenz."

Einen 1. Platz im eigentlichen Sinne gab es gestern nicht, stattdessen aber einen Erstplatzierten in jeder Kategorie. Diese Regionalsieger werden als Vertreter zum Landesfinale Ende März in Magdeburg geschickt. "Egal, welches Ergebnis heute für euch herausgekommen ist, ihr seid alle Sieger", lobte Regionlwettbewerbsleiter Klaus Thomeyer die Kinder und Jugendlichen. "Bei so viel Talent brauchen wir uns um den Fortschritt in der Region keine Sorgen zu machen."

Thomeyer lobte noch einmal alle Schüler für ihre Ideen und ihr Durchhaltevermögen, all diese Projekte auf die Beine zu stellen. Auch ohne das Engagement der Lehrer und der vielen Betreuer könne ein derartiger Wettbewerb gar nicht stattfinden. Er hofft, dass es eines der Talente, die gestern als Regionalsieger hervorgingen, noch eine Runde weiter, ins Bundesfinale schafft.