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Handwerker-Markt Auf zu Seife, Saft und Schmiedeglut

Zur zweiten Auflage des Stendaler Handwerkermarkts strömten die Besucher in Scharen. Der Klostergarten bot am Montag dafür die Kulisse.

Von Nora Knappe 04.10.2016, 01:01

Stendal l Bis vor einem Jahr war der Tag der Deutschen Einheit in Stendal mehr oder weniger der Tag des Deutschen Schlafes – nichts los, keine Veranstaltungen. Das ist nun mit dem Handwerkermarkt anders geworden. Dass es aus Anlass des 850-jährigen Stadtjubiläums Stendals im vorigen Jahr gelungen ist, mit diesem Markt eine Lücke zu füllen, freut Matthias Neumann vom Stendaler Veranstaltungsmanagement sehr. „Die Mischung aus Historie, Handwerk, kulinarischen Angeboten und Spielmöglichkeiten lockt ganze Familien an, es ist schön zu sehen, wie sich hier Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam umschauen und Spaß haben.“

Mehr als 30 Händler hatten am Montag also im Klostergarten ihre Stände aufgebaut – in einer Atmosphäre, die es so nur selten zu erleben gibt: unter in voller Frucht stehenden Apfel-, Quitten- und Mispelbäumen, umgeben von der backsteinernen Kulisse aus Altmärkischem Museum, Katharinenkirche, Landratsamt und Dom.

Ganz ohne künstliche Beschallung umschwirrte die Besucher hier eine belebte Geräuschkulisse aus Geplauder, Gebrutzel und Gehämmer. Denn wer wollte, konnte bei dieser Gelegenheit nicht nur handgemachte Dinge von der Seife über die Socke bis zur Sitzbank kaufen, sondern Produkte auch selbst anfertigen: Beim Schmied und beim Böttcher ließen sich vor allem Kinder zum Selbermachen einladen.

Wer den Handwerkermarkt diesmal verpasst hat, kann getrost auf nächstes Jahr bauen: Dann soll er wieder am 3. Oktober stattfinden.