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Bundestagswahl 2021 Herbert Wollmann kandidiert für die SPD als Spitzenkandidat für die Altmark - Er sieht Potenzial in der Region

Herbert Wollmann aus Stendal ist nicht nur Arzt, sondern auch Direktkandidat der SPD für die Altmark bei der Bundestagswahl. Sport und die medizinische Versorgung liegen ihm am Herzen.

Von Donald Lyko 07.09.2021, 16:45
In der Freizeit ist Herbert Wollmann aus Stendal oft sportlich unterwegs, dabei gern mit einer Botschaft.
In der Freizeit ist Herbert Wollmann aus Stendal oft sportlich unterwegs, dabei gern mit einer Botschaft. Foto: Donald Lyko

Stendal - Herbert Wollmann mag es, sich für seine Heimatstadt Stendal, für die Altmark, vor allem aber für die Menschen in diesem Landstrich zu engagieren. Dabei ist er ganz vielseitig aufgestellt: Die Sportbegeisterten begegnen ihm als medizinischem Berater des 1. Boxclubs Altmark-Stendal, die Kulturinteressierten als Vorstandsmitglied der Jütting-Stiftung, Studenten als Mitglied im Förderverein der Hochschule Magdeburg-Stendal, alle Stendaler als streitbarem Kommunalpolitiker. Das ist er nun schon in zweiter Periode, denn nach den Jahren 1994 bis 1999 war er erst einmal aus dem Stadtrat ausgeschieden, um sich um die Familie und seine Praxis zu kümmern. Dr. Herbert Wollmann ist Arzt – und das aus Leidenschaft.

„Bei uns in der Familie waren alle Ärzte oder Lehrer.“ Für den heute 70-Jährigen, der in Berlin-Karlshorst geboren wurde und dessen Familie nach dem 17. Juli 1953 nach Westberlin ging, war der Weg also vorgezeichnet. Sein Vater war Internist, seine Mutter Lehrerin. 1976 legte er an der Freien Universität Berlin sein Staatsexamen in der Humanmedizin ab, zehn Jahre später folgte die Promotion. Angestellt war er in Krankenhäusern in Moabit und Kreuzberg. „Ich war mit Leib und Seele Arzt am Krankenhaus“, sagt der Stendaler. Eine eigene Praxis? Das konnte er sich damals nicht vorstellen. Es kam aber anders – und das in Stendal.

Herbert Wollmann: 1992 ist die Familie von Berlin nach Stendal gezogen

1992 zogen Herbert Wollmann, seine Frau Irene und die fünf gemeinsamen Kinder in die Altmark, weil den Mediziner eine neue Aufgabe am Johanniter-Krankenhaus gereizt hat: Aufbau und Leitung eines Herzkatheterlabors. Pendeln zwischen Berlin und Stendal wollte der Familienmensch nicht, darum schufen sich die Wollmanns ein neues Zuhause in der Altmark. Schon vier Jahre später trat im Krankenhaus aber eine „Situation ein, die meinen Vorstellungen nicht mehr entsprach“. An ein anderes Haus wechseln, wollte er nicht. „Die Kinder waren hier heimisch geworden.“ Wie er, zum Beispiel als Mitglied in Sportvereinen. Auch dabei ist er breit aufgestellt: Tischtennis, Tennis, Rudern, Ski fahren, Rennrad fahren, in der Jugend Leichtathletik.

Und so fiel die Entscheidung: Wollmanns bleiben in Stendal. Der Arzt eröffnete 1996 eine eigene Praxis. In der ist er heute noch aktiv, mittlerweile angestellt als ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums für Allgemeinmedizin Stendal.

Im Jahr 2014 dann die Rückkehr in die Kommunalpolitik. Mit überraschend hohem Ergebnis wurde er in den Stadtrat gewählt. Dort leitet er heute die Fraktion SPD/FDP/Ortsteile. Auch wenn er sich als junger Mensch für Politik interessiert hat („in Berlin der damaligen Zeit konnte man nicht unpolitisch sein“), hatte er „keine Ambitionen für Parteipolitik“. Das hat sich geändert, 1996 trat er in die SPD ein. Die mit dem altmärkischen Direktmandat im Bundestag zu vertreten, daran hat er schon länger Interesse, hatte das auch bei früheren Kandidaten-Nominierungen bekundet. Im vorigen Jahr hat es geklappt.

Herbert Wollmann: Unterwegs mit einem Lied für die Altmark

Seither ist Herbert Wollmann in der Altmark unterwegs – mit seinem Slogan „Ja!Wollmann“ und einer musikalischen Liebeserklärung an den Wahlkreis 66. Gemeinsam mit Andreas Dziuk, ehemals musikalischer Leiter des Theaters der Altmark, hat er aus dem Rockklassiker „Route 66“ ein Lied für die Region gemacht.

Eine Region, die für den SPD-Kandidaten viel Potenzial hat – zur Ansiedlung von Firmen, für den Tourismus, in der Landwirtschaft. Diese Themen stehen ebenso auf seiner Agenda wie die medizinische Versorgung auf dem Lande und der Erhalt von Krankenhäusern. Und die Förderung des Kinder-, Jugend- und Breitensports – ein ganz persönliches Herzensanliegen.