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Erste Klinik in Sachsen-Anhalt Johanniter-Krankenhaus Stendal: Ärzte stellen Spuren für Opfer häuslicher Gewalt sicher

Im Johanniter-Krankenhaus in Stendal wird eine vertrauliche Spurensicherung angeboten. Opfer häuslicher Gewalt haben so die Möglichkeit, noch Jahre später Anzeige zu erstatten.

Von Leon Zeitz 27.07.2025, 14:30
Dr. Silke Nauman d'Alnoncourt (rechts) und Schwester Anke Peters mit den Materailien, die für die Spurensicherung im Johanniter-Krankenhaus in Stendal benötigt werden.
Dr. Silke Nauman d'Alnoncourt (rechts) und Schwester Anke Peters mit den Materailien, die für die Spurensicherung im Johanniter-Krankenhaus in Stendal benötigt werden. Foto: Leon Zeitz

Stendal - Die Zahl häuslicher Gewalttaten ist auf einem Rekordhoch, wie eine Statistik des Landeskriminalamts zeigt. Demnach gab es im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt 8.391 Fälle. Die Dunkelziffer wird noch höher sein. Ein Grund: Viele Vorfälle werden nicht zur Anzeige gebracht oder die Opfer entscheiden sich erst später für diesen Schritt. Das Problem: Die Spuren sind verloren, vor Gericht fehlen die nötigen Beweise. Ein neues Angebot des Johanniter-Krankenhauses in Stendal kann den Opfern weiterhelfen.