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Leser-Aktion Stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird

Norman Gelbke ist Chef beim Stendaler Ortsverband des THW. Er kümmert sich viel um die Ausbildung.

Von Egmar Gebert 13.01.2016, 15:57

Stendal l Acht Jahre liegt jener Tag zurück, an dem ein Bekannter vom Technischen Hilfswerk (THW) Norman Gelbke ansprach: „Wir brauchen jemanden für die Technik.“ Das war der Satz, der den gelernten Kfz-Mechaniker und -Meister, der seit sieben Jahren als selbstständiger Kfz-Sachverständiger arbeitet, neugierig machte. „Ich fand das alles sehr interessant und habe mir gedacht: So ein bisschen was für die Allgemeinheit tun, ist doch nicht schlecht“, sagt der 40-jährige Tangermünder.

Aus dem „bisschen“, das zuerst einmal eine solide Grundausbildung als THW-Mann bedeutete, wurde mit der Zeit immer noch ein bisschen mehr und aus dem Gerätewart des THW der stellvertretende und schließlich Chef des THW-Ortsverbandes Stendal. Ortsbeauftragter, wie es im Amtsdeutsch heißt. Wobei der Name gehörig tiefstapelt. Das Wirken des Technischen Hilfswerkes beschränkt sich mitnichten auf die Stendaler Ortsgrenzen, geht im Einsatzfall weit über diese und wenn nötig auch über die Kreisgrenzen hinaus. So in den Wochen des Elbe-Hochwassers im Sommer 2013.

„Damals war das THW quasi für viereinhalb Wochen unser Zuhause“, erinnert sich Norman Gelbke an diese extreme Situation. Auf so etwas vorbereitet zu sein und dafür zu sorgen, dass die Männer und Frauen seines THW-Ortsverbandes dafür bestens ausgebildet und optimal ausgerüstet sind, obliegt ihm. „Das ist in etwa vergleichbar mit dem, was ein Wehrleiter zu leisten hat“, umreißt er – mit viel Respekt für die ehren- amtliche Arbeit der Feuerwehrleute – das, was einen großen Teil seiner Freizeit ausfüllt.

An jedem Mittwochnachmittag ist Gelbke auf dem THW-Gelände an der Gardelegener Straße anzutreffen und an den Ausbildungssonnabenden, die in der Regel einmal im Monat anstehen. Viel seiner Freizeit investiert Normen Gelbke ins THW. Und er tut es gern. Mehr noch: „Ein Leben ohne THW? Ich kann es mir nicht mehr vorstellen.“

Wer "Stendaler des Jahres" werden soll, entscheiden die Leser. Dazu gibt es ein Online-Voting unter www.volksstimme.de/adj. Auch via Facebook kann abgestimmt werden: facebook.com/vs.altmark.