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Ausstellung „Mein Stendal“ in drei Antworten

Die Stendaler Partnerschaftsgesellschaft bereitet derzeit eine neue Ausstellung vor.

Von Donald Lyko 05.05.2016, 06:00

Stendal l Fragt man Steffen Tank nach seinem schönsten Platz in Stendal, muss er nicht lange über die Antwort nachdenken: „Der Mönchskirchhof, gerade jetzt, wo alles so schön blüht.“ Doch am Mönchkirchhof gefällt dem Vorsitzenden der Partnerschaftsgesellschaft der Hansestadt Stendal etwas ganz anderes: „Hier kommen Geschichte und Gegenwart unserer schönen Stadt zusammen.“ Der Blick fällt auf die katholische Annenkirche und das ehemalige Klosterrefektorium, heute der Altbau der Bibliothek, als historische Zeugnisse. Daneben reihen sich ganz selbstverständlich der Bücherei-Neubau, die Baustelle für die private Sekundarschule, auf der anderen Platzseite das vor Jahren sanierte Gebäude des Winckelmann-Gymnasiums ein als Zeugnis dafür, wie sich die Stadt in den vergangenen Jahren entwickelt hat und noch immer entwickelt.

Natürlich hätte Steffen Tank auch noch einige andere Plätze, Orte und Gebäude nennen können, die Stendal für ihn lebens- und liebenswert machen. So dürfte es vielen Stendalern gehen – und darum sind sie aufgerufen, sich an der Ausstellung „Mein Stendal“ zu beteiligen. Sie wird derzeit in Zusammenarbeit der Partnerschaftsgesellschaft mit dem Altmärkischen Museum vorbereitet und soll nach jetziger Planung im Dezember dieses Jahres im Museum eröffnet werden.

„Ein Teil der Ausstellung greift eine Idee aus unserer Partnerstadt Lemgo auf“, sagt Steffen Tank. Als dort im vergangenen Jahr das 825-jährige Bestehen als Stadt gefeiert wurde, beteiligten sich Lemgoer im Alter von 6 bis 80 Jahren an der Ausstellung „Mein Lemgo“ – diese wird dann ebenfalls in Stendal gezeigt. Im Gegenzug soll auch die Stendaler Ausstellung in den Partnerstädten zu sehen sein. „Und das Schöne daran ist, dass die Bürger bei der Vorstellung ihrer Stadt selbst zu Wort kommen“, freut sich der Vereinsvorsitzende und lädt Alt und Jung dazu sein, sich kreativ an dieser etwas anderen Werbung für Stendal zu beteiligen.

Zurück zum Mitmachen: Unter der Überschrift „Mein Stendal“ sind alle Einwohner eingeladen – Jugendliche ebenso wie Senioren –, mit einem Foto und jeweils einem erklärenden Satz folgende drei Fragen zu beantworten: Wo ist mein schönster Platz in Stendal? Ohne was wäre Stendal ärmer? Und was könnte in Stendal besser sein? Die Fotos und Antworten werden dann für die Ausstellung aufbereitet, eventuell werden für einen Begleitfilm noch kurze Interviews geführt, denn zu den persönlichen Lieblingsplätzen gibt es sicher auch interessante persönliche Geschichten. Und weil nicht jeder fotografisch so fit ist und die Mitwirkenden mit einem Porträtfoto in der Ausstellung vorgestellt werden sollen, ist eine Zusammenarbeit mit dem Stendaler Fotoclub vorgesehen.

Doch bevor diese Details und Termine mit den Akteuren abgestimmt werden, geht es im ersten Schritt um die Frage: Wer möchte mitmachen und die drei Fragen beantworten? Interessenten können sich per E-Mail unter partnerschaftsgesellschaft@stendal.de anmelden (bitte für die Absprachen eine Telefonnummer angeben).