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Nachhaltigkeit Die Liebe zu Schilf und Lehm

Markus Grosser aus Miltern bei Stendal handelt aus Überzeugung mit Ökobaustoffen. Er ist der Natur dankbar.

Von Nora Knappe 25.09.2020, 07:00

Miltern l Wenn Markus Grosser aufzählt, was er als Händler für ökologische Baustoffe alles in seinem Sortiment hat, ist das natürlich zunächst einmal klassische Werbung fürs Produkt. Es ist aber auch Werbung für ein Nachdenken, wenn nicht gar Umdenken. Werbung für ein „So kann es auch gehen“. Denn der 50-Jährige preist Lehmputze, Schilfrohrdämmung und vegane Farben nicht nur an, weil er findig auf einer marktwirtschaftlichen Ökowelle mitsurft, sondern weil es seiner Überzeugung entspricht: „Diese Baustoffe sind für uns Menschen besser, gesünder. Da dünsten keine Giftstoffe raus, sind keine Lösemittel, keine Kunstharze drin. Es sind nachwachsende Rohstoffe, sie sind wiederverwendbar und ihre Herstellung verbraucht viel weniger Energie.“

Sein Wissen behält Markus Grosser nicht für sich: Er hält Referate und macht Weiterbildungen, unter anderem an der Fachhochschule Magdeburg, bringt sich aber auch gern praktisch vor Ort ein: ob beim Errichten eines Lehmbackofens für eine Schule oder zum Beispiel bei der Sanierung des denkmalgeschützten Lehmhauses in Wahrburg.

Eigentlich, so findet Markus Grosser, sei er ein Konsummuffel. „Und wenn da mal ein Wunsch ist, erledigt der sich meistens irgendwann, weil ich zu faul bin, ihn mir zu erfüllen.“ Es amüsiert ihn selbst, als er sich das sagen hört. Und am Ende ist er froh über seinen Nicht-Kauf: „Dann denke ich: Haste wieder was gespart und es auch gar nicht gebraucht.“

Den vollständigen Text lesen Sie in der Stendaler Volksstimme vom 25. September 2020 oder im E-Paper.