1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Parkfest in Tangerhütte wird geschrumpft

Festivitäten Parkfest in Tangerhütte wird geschrumpft

Das diesjährige Parkfest in Tangerhütte wird fällt deutlich kleiner aus als gewohnt und es wird deshalb sogar umbenannt. Aufgrund finanzieller Unwägbarkeiten bisher stand die Absage im Raum, doch die wollten alle Beteiligten unbedingt vermeiden.

Von Birgit Schulze 09.06.2022, 19:00
Den Fassbieranstich – wie ihn hier Ortsbürgermeister Gerhard Borstell (links) und Schausteller Werner Jacob beim letzten Parkfest vor der Coronapause in Tangerhütte vornahmen– wird es 2022 wieder geben.
Den Fassbieranstich – wie ihn hier Ortsbürgermeister Gerhard Borstell (links) und Schausteller Werner Jacob beim letzten Parkfest vor der Coronapause in Tangerhütte vornahmen– wird es 2022 wieder geben. Foto: Birgit Schulze

Tangerhütte - Nach zwei Jahren, in denen das Parkfest in Tangerhütte coronabedingt ausgefallen war, stand nun eine erneute Absage im Raum, weil die finanzielle Planungssicherheit fehlte. Doch die Ortschaft Tangerhütte und der örtliche „Altmärkische Schaustellerverein“ wollten nicht so schnell klein bei geben und verständigten sich auf eine abgespeckte Version des Festes.

Drei Tage konzentrieren sich auf den Zirkusplatz am Rand des Stadtparks

Die soll vom 8. bis 10. Juli als „Sommerfest im Stadtpark“ über die Bühne gehen. Anders als in den Vorjahren wird es nicht im ganzen Park ein Programm mit großer Parkbühne und Aktionen geben, sondern eine Konzentration auf den Zirkusplatz am Rande des Parkes (Industriestraße) stattfinden. Dort werden sowohl die Schausteller mit Fahrgeschäften und Imbissangeboten aufwarten, als auch eine kleine Bühne mit Tanzfläche zum Feiern einladen.

„Wichtig war, nach zwei Jahren Ruhe, überhaupt wieder etwas zu machen. Die Menschen wollen raus, brauchen die Unterhaltung“, sagt Werner Jacob, Vorsitzender des altmärkischen Schaustellervereins. Und Ortsbürgermeister Gerhard Borstell ergänzt: „Wir wollten eine Alternative anbieten, auch wenn es nicht im großen Rahmen stattfinden kann.“ Und schließlich wollte man mit dem neuen Namen auch den Vergleich zu Festen aus den Vorjahren vermeiden.

Menschen wollen nach Corona wieder feiern

Dass der sonst gewohnte große Rahmen in diesem Jahr nicht möglich sei, das hänge mit der finanziellen Situation der Ortschaft in den vergangenen Monaten zusammen, erklärt Borstell. Weil der Haushalt der Einheitsgemeinde erst spät beschlossen worden war, gab es lange keine Möglichkeit, Verträge mit finanziellen Auswirkungen in Größenordnungen abzuschließen, also blieb die Festplanung offen.

Für das Binden von Künstlern und Akteuren, aber auch den Versorgungsständen für ein großes Fest im gesamten Park sei die Zeit inzwischen zu knapp. Auch andere Feste hätten Probleme, kurzfristig noch Akteure zu finden, berichtet Borstell. Nach aktuellem Stand kann inzwischen wieder auf die Eigenmittel der Ortschaft zugegriffen werden, was das kleinere Sommerfest kosten wird, steht aber noch nicht fest.

DJs und Livemusik, Fackelumzug und Fassbieranstich

Geplant sei ein Programm mit DJ und Livemusik jeweils am Freitag und Sonnabend Abend auf der kleinen Bühne am Zirkusplatz, berichtet Kulturhausleiter Sven Biermann. Auch das Höhenfeuerwerk soll es auf Initiative der Schausteller wieder geben – am Sonnabend sobald es dunkel wird. Auf dem Zirkusplatz wird es unter anderem wieder ein Kinderkarussell und den Musikpalast geben, weitere Fahrgeschäfte sind in der Abstimmung.

Für Kaffee und Kuchen soll außerdem gesorgt sein. Und natürlich wird es wie in den Vorjahren den Fackelumzug mit dem Lüderitzer Fanfarenzug zum Auftakt und den anschließenden Fassbieranstich am Freitagabend geben.